Universitäten Münster und Twente unterzeichnen Promotionsabkommen

Universitäten Münster und Twente unterzeichnen Promotionsabkommen
Foto: Universität Twente

Weniger Bürokratie, stärkere Fokussierung auf wissenschaftliche Zusammenarbeit: Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster und die Universität Twente haben ein Promotionsabkommen unterzeichnet. Für die Fachbereiche Physik sowie Chemie und Pharmazie sind von nun an verwaltungstechnische Hürden abgebaut, das Verfahren für eine gemeinsame Doktorandenausbildung wurde vereinfacht.

So ist es beispielsweise in Zukunft nicht mehr notwendig, für die Promovenden die juristischen und organisatorischen Rahmenbedingungen immer wieder neu auszuhandeln. „Neben den administrativen Vorteilen ermöglicht uns die gemeinsame Ausbildung exzellenter Nachwuchskräfte, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten zu stärken“, betont WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.

Vorteile für alle Seiten

Die Hochschulen treffen in diesem Vertrag übergreifende gemeinsame Regelungen zu binationalen Promotionsverfahren, etwa hinsichtlich der Doktoranden-Betreuung, der Durchführung der Disputationen und der Ausstellung der Abschlussurkunden, die die Namen und Logos beider Universitäten enthalten. Nach wie vor müssen die Universitäten für jeden Doktoranden sogenannte „individual agreements“ ergänzend zum Promotionsabkommen abschließen. Darin wird beispielsweise festgelegt, in welcher Sprache die Arbeit verfasst wird, wer die Arbeit betreut oder wann und wie lange die Doktoranden ihre Forschungsaufenthalte an beiden Partnereinrichtungen absolvieren.

Angestoßen wurde das Promotionsabkommen durch den Sonderforschungsbereich der WWU „Intelligente Materie: Von responsiven zu adaptiven Nanosystemen“. In diesem Forschungsverbund arbeiten unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU und der Universität Twente zusammen und bilden eine Vielzahl an Doktoranden aus.

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