Hightech-Komponenten aus dem Drucker: Die Blok Group mit Sitz im niederländischen Velsen-Noord bei Amsterdam nimmt den weltweit größten 3D-Metall-Printer in Betrieb. Eine immense Investition – mit klarer Zielsetzung. „Dank Additive Manufacturing und Rapid Prototyping können neue Produkte schneller die Marktreife erreichen“, erläutert Geschäftsführer Martijn Witteveen den Kundennutzen der Investition. Dadurch unterstreicht das Unternehmen auch seine Ambition, als Entwicklungspartner am Beginn der Produktionskette beteiligt zu werden. Welche Vorteile das den Kunden bringt, erfahren die Besucher des Niederlande-Pavillons auf der Hannover Messe.
„In unserer Unternehmensentwicklung war es ein entscheidender Schritt, in der Produktionskette ganz nach vorne zu wandern“, berichtet Witteveen. Dadurch könne die Blok Group ihren Kunden einen erheblichen Mehrwert bieten. „Es war schon immer unsere Ambition, technologischer Vorreiter zu sein. Von Anfang an haben wir unseren Maschinenpark auf dem neuesten Stand gehalten. Jetzt können wir auch die gesamte Kette bedienen – vom Produktdesign über die Konstruktion bis zu Montage, Vertrieb und Service.“
Zeit und Kosten sparen
Eine wichtige Rolle in der neuen Ausrichtung spielt die Zeitersparnis, die das 3D-Drucken hochwertiger Komponenten ermöglicht – und das in zwei entscheidenden Bereichen: Bereits in der Designphase können kurzfristig Prototypen gedruckt werden, die früher beispielsweise aufwendig im Gussverfahren hergestellt werden mussten. Kleine Anpassungen im Design lassen sich auf Knopfdruck umsetzen. Zu wesentlich geringeren Kosten.
Zudem verkürzt sich der Fertigungsprozess an sich, da der 3D-Metal-Druck ganz neue konstruktive Möglichkeiten eröffnet. Die Einschränkungen, die klassische Fügeverfahren wie Schweißen oder Kleben mit sich bringen, gehören der Vergangenheit an. Deshalb können nun mehrere Produktionsschritte praktisch übersprungen werden. „Der Zeitdruck im produzierenden Gewerbe ist enorm, hier können wir unseren Kunden entscheidende Wettbewerbsvorteile bieten“, so Witteveen.
Neues Denken
Erfahrung mit 3D-Metal-Druck ist im Unternehmen bereits vorhanden. Mit einem Gerät der Vorgängergeneration werden Produkte bis zu 250x250x280 Millimeter gedruckt. Die neue Maschine ermöglicht Komponenten in den Maßen 800x400x500 Millimeter – ein Revolution in der Fertigung.
3D-Printing ist jedoch nicht nur eine neue Technik, sondern erfordert von den Ingenieuren auch ein völlig neues Denken. Bauteile können grundsätzlich in allen denkbaren Formen gestaltet werden. Gießen, Schmieden, Schweißen, Schneiden – Produktionsschritte, die bei der Planung nicht mehr berücksichtigt werden müssen. Um sich der schier endlosen Möglichkeiten bewusst zu werden, haben die Mitarbeiter der Blok Group Schulungen beim Hersteller des Printers absolviert.
Anspruchsvollste Anwendungen
Angewendet werden die gedruckten Teile in den anspruchsvollsten Industrien: in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie, in der Medizintechnik sowie der Öl- und Gasbranche. Deshalb ist der Drucker auch in der Lage, Hochleistungswerkstoffe wie Titan, Hasteloy oder Inconel zu verarbeiten – Standardwerkstoffe für diese Industriezweige.
Die Blok Group, die 1985 gegründet wurde, war zunächst reiner Lieferant mechanischer Teile. „Von diesem Ausgangspunkt haben wir uns zum Produktionspartner unserer Kunden weiterentwickelt“, berichtet Witteveen. Dafür hat das Unternehmen nicht nur in Maschinen investiert, sondern auch seine Ingenieurskapazitäten verdreifacht – durch die Kooperation mit einem renommierten Engineering-Unternehmen. Welche Möglichkeiten sich dadurch bieten, will die Blok Group den Besuchern der Hannover Messe verdeutlichen.
Zitat:
„Dank Rapid Prototyping und Additive Manufacturing können wir unseren Kunden erhebliche Wettbewerbsvorteile bieten.“
Unternehmensdaten
Blok Group
Witte Hekweg 3
NL-1951 HK Velsen-Noord
Ansprechpartner: Martijn Witteveen
Tel.:+31 (0)251 260 000
E-Mail: info@blokgroup.nl
Webseite: www.blokgroup.nl
