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Grenzüberschreitender Walk in Freedom

Am Samstag, dem 29. März 2025, wird in der deutsch-niederländischen Grenzregion der Walk in Freedom organisiert, eine völkerverbindende Wanderung, die im Zeichen der Freiheit steht. Wichtig in einer Zeit, in der die Welt in Flammen zu stehen scheint. Überall schwelt es. Niemand weiß, was noch kommt, wie das alles enden wird.

Freiheit sichern

Vor 80 Jahren waren die Menschen in der Grenzregion ebenfalls im Unklaren darüber, was geschehen würde. In den Niederlanden und in Deutschland warteten sie auf die Befreiung – von Unterdrückung, von Verfolgung, vom Nationalsozialismus. Endlich wieder in Freiheit
leben, auf beiden Seiten der Grenze. Diese Freiheit genießen Niederländer und Deutsche seit 80 Jahren. Sie erscheint selbstverständlich, doch das ist sie nicht! Das ist der Anlass für den Walk in Freedom, einer grenzüberschreitenden Wanderung am Samstag, dem 29. März – genau 80 Jahre nach der Befreiung.

Zeitzeugen aus der Grenzregion

Der Walk in Freedom folgt den Spuren der Befreier auf einer historischen Wanderung von Kleve
nach Dinxperlo. Unterwegs erzählen die Organisatoren an besonderen Orten via Podcasts die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen. Zum Beispiel die Geschichte des deutschen Jungen Günter Fuchs, der die englischen Truppen in die falsche Richtung schickte. Oder Alec
Forthrow, der Schotte, der die Brücke über den Rhein baute. Und Sandra Renzink, die den Beschuss von Dinxperlo miterlebte. Der Autor Theo Soontiëns ließ sich von diesen wahren Begebenheiten inspirieren. Die Geschichten können unterwegs auf dem Smartphone
angehört werden – auf Niederländisch oder Deutsch.

Großes Interesse

Die Organisatoren freuen sich über die begeisterte Resonanz der Teilnehmer aus der deutsch-niederländischen Grenzregion. Viele Bewohnerinnen und Bewohner schätzen die Einladung, mitzulaufen – unabhängig von ihrer Sprache, Kultur oder Herkunft. Gemeinsam erleben sie, was Freiheit bedeutet, gerade in der heutigen Zeit! Andere Teilnehmende reisen dafür sogar von weiter her an – für sie ist Walk in Freedom eine ideale Vorbereitung auf die Vierdaagse in Nijmegen. Mitmachen kann jeder. Es gibt vier Distanzen: 7, 19, 30 oder 53 Kilometer.

Einzug, Toast und Freiheitslicht

Am Nachmittag findet der gemeinsame Einzug statt. Die Wanderer versammeln sich an derEuropabrücke, folgen der Route über Heelweg/Hellweg und erreichen über den Dorfplatz inSuderwick die Grenzstraße und schließlich den Endpunkt an der Europastraat. Die StiftungAvond4daagse Dinxperlo sorgt für eine festliche Atmosphäre – mit Musikgruppen und Vereinen, die mitlaufen. Die letzten Kilometer haben eine besondere Bedeutung: Schüler aus Dinxperlo und Anholt rufen auf geschmückten Tafeln in achtzig Sprachen zur weltweiten Freiheit auf. An der Taverne, der Brücke über den Heelweg/Hellweg, begrüßen Bürgermeister aus Deutschland und den Niederlanden die Wanderer. Sie entzünden das Freiheitsfeuer und stoßen gemeinsam auf die Freiheit an. Nach der Wanderung werden entlang der Route symbolische Freiheitslicht-Pyramiden zu sehen sein. Sie symbolisieret auch die Verbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland.

Mitmachen!

Alle Informationen zur Wanderung sind unter www.walkinfreedom.de zu finden. Dort können auch verschiedene Distanzen gewählt und der Bustransfer zu den Startpunkten gebucht werden.

Das Projekt Walk in Freedom wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland und seine Programmpartner ermöglicht und durch die Europäische Union (EU) mitfinanziert.