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Niederländischer Nachrichtendienst deckt chinesische Spionage auf

Der niederländische Militärische Nachrichten- und Sicherheitsdienst (MIVD) hat chinesische Cyberspionage in den Niederlanden aufgedeckt. Die Behörde hat eine ausgeklügelte chinesische Schadsoftware identifiziert, die diese Aktivitäten ermöglicht. Verantwortlich dafür ist ein staatlicher chinesischer Anbieter. Das hat der MIVD auf der Grundlage seiner eigenen Erkenntnisse mitgeteilt.

China nutze diese Art von Malware zum Ausspionieren von Computernetzwerken. Die Malware werde auf Systemen (FortiGate) der Firma Fortinet eingesetzt. Sie ermögliche es Computernutzern, aus der Ferne zu arbeiten. Fortinet liefere diese Cybersicherheit weltweit.

Der MIVD habe die Schadsoftware im vergangenen Jahr in einem unabhängigen Computernetzwerk des Militärs gefunden. Es sei für unklassifizierte Forschung und Entwicklung (F&E) genutzt worden. Da dieses System in sich geschlossen gewesen sei, sei das Sicherheitsnetz des Militärs nicht beschädigt worden.
„Der MIVD hat sich zum ersten Mal dazu entschlossen, einen technischen Bericht über den Modus Operandi der chinesischen Hacker zu veröffentlichen. Es ist wichtig, solche Spionageaktivitäten Chinas aufzuklären“, so Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren. „Auf diese Weise erhöhen wir die internationale Widerstandsfähigkeit gegen diese Art von Cyberspionage.“

Informationen über den Vorfall und die Merkmale der Malware wurden vom MIVD auf der Website des Nationalen Cyber-Sicherheitszentrums (NCSC) veröffentlicht. So können Nutzer des FortiGate-Systems feststellen, ob sie Opfer eines Angriffs geworden sind. Sie können auch Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen.