Eine Delegation des EU-Bundestagsausschusses war vor wenigen Tagen zu einem Arbeitsbesuch in Den Haag. In den Räumen der Deutsch- Niederländischen Handelskammer (DNHK) sprachen sieben Abgeordnete mit dem deutschen Botschafter Franz-Josef Kremp, dem DNHK-Präsidenten Ab van der Touw und Geschäftsführer Günter Gülker über wirtschaftspolitische Themen, die die Niederlande, Deutschland und Europa derzeit beschäftigen.
Ein wichtiger Gegenstand des Gesprächs war die niederländische EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Hälfte dieses Jahres. Die Delegation interessierte sich für die Prioritäten der Niederlande in dieser Periode. Anschließend sprach man über zentrale Themen wie die Flüchtlingspolitik, die Möglichkeit eines gemeinsamen Energiemarktes und die notwendige Verbesserung der Infrastruktur zwischen beiden Ländern.
Im Rahmen des zuletzt genannten Themas wurde ausdrücklich die Bestrebung formuliert, grenzüberschreitende Verkehrsverbindungen zu verbessern. Angedacht ist eine schnelle Zugverbindung zwischen der Region Eindhoven und Düsseldorf, die bereits von den Bürgermeistern dieser Städte vorgeschlagen wurde. Auch die Anbindung der deutschen Industriezentren an die Überseehäfen Amsterdam und Rotterdam soll verbessert werden.
„Die Niederlande und Deutschland können in vielen Bereichen gemeinsam eine Vorreiterrolle einnehmen“, erklärte DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker nach dem Gespräch. “Dazu ist es notwendig, über Diskussionen und Themen auf beiden Seiten der Grenze in ständigem Austausch zu stehen. Nur so können wir in Europa zusammenarbeiten und bedeutende Aufgaben verwirklichen.”