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Krankenhaus-Keime: Die Niederlande sind einen Schritt weiter

Der Kampf gegen Krankenhaus-Keime ist auch in der heutigen Zeit alles andere als einfach. Als ein Vorreiter gelten in diesem Zusammenhang die Niederlande, wie Ludger Kazmierczak aus dem ARD-Hörfunkstudio Den Haag auf der Homepage der Tagesschau beschreibt.

Die Gefahr in den Krankenhäusern gehe vom MRSA-Erreger aus, der sich in der Nase, im Rachen oder unter den Achseln festsetze und Infektionen auslöse, wenn er in den Körper gelangt. In diesem Fall reagieren die Krankenhäuser in den Niederlanden rigoros: Sobald der Erreger nachgewiesen wird, werden die Patienten nicht auf einer normalen Station behandelt. Und sie gehen noch weiter: Bevor sie ins Krankhaus aufgenommen werden, werden sie bereits auf den MRSA-Erreger untersucht. Zwar sei dieser Schritt in erster Instanz teurer, doch er rechne sich sowohl für den Staat als auch für den Patienten.

„Die Niederlande sind eigentlich eine Insel in Europa. Wenn wir in die Nachbarländer schauen, nach Belgien, Deutschland oder Frankreich, dann liegt da die Zahl der Infektionen deutlich höher als bei uns. Von den Hautbakterien, die hier entdeckt werden, sind höchstens fünf Prozent ein MRSA-Keim. In Deutschland und Belgien sind es zehn bis 15 Prozent“, wird die Hygieneärztin Marjolein Klein-Gunnewiek auf tagesschau.de zitiert.

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