Im vergangenen Jahr sind die Lohnkosten in den Niederlanden kaum gestiegen. Wie das Wirtschaftsnachrichtenportal „Z24.nl“ berichtet, ist das Plus so gering wie seit 20 Jahren nicht mehr gewesen. Das habe zwei Gründe: Zum einen hätten die Arbeitgeber weniger Pensionen zahlen müssen, zum anderen sei viel günstiges Personal eingestellt worden.
In seinem Artikel bezieht sich Z24.nl auf das Statistische Amt der Niederlande (CBS). Dort heißt es, dass die Lohnkosten pro Arbeitsstunde um 0,6 Prozent gestiegen sind. Diese Werte würden vor allem für Finanzdienstleistungen, aber auch wirtschaftliche Dienstleistungen, den Bausektor und die Gastronomie gelten. In den Branchen Information und Kommunikation seien die Lohnkosten hingegen um 2,9 Prozent gestiegen.
Laut dem CBS ist es das erste Mal, dass Veränderungen in der Bevölkerung das Lohnniveau nach unten ziehen. In den Krisenjahren 2009 und 2010 habe beispielsweise die Alterung der Menschen für eine Lohnkostensteigerung geführt, denn weniger junge potentielle Berufseinsteiger hätten einen Job bekommen. Ähnlich habe es in den Jahren 2012 und 2013 ausgesehen.
Die Lohnkosten der Niederländer hätten im vergangenen Jahr bei 330 Millionen Euro gelegen. Das bedeute einen durchschnittlichen Stundenlohn von 33 Euro. An der Spitze stünde das Bankenwesen mit 55 Euro pro Stunde, die Gastronomie liegt im Vergleich mit 18 Euro pro Stunde am Ende.
Hier geht es zum Aritkel vom Z24.nl.