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Niederlande sorgen für die fünftmeisten Neuansiedlungen in Deutschland

Deutschland hat im Jahr 2015 über 2300 ausländische Investitionsprojekte verzeichnet. Germany Trade & Invest (GTAI) registrierte gemeinsam mit den Bundesländern über 1900 Projekte im Bereich von Neuansiedlungen, Unternehmenserweiterungen und Umsiedlungen. Dies entspricht einer Steigerung von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit einem neuen Rekord. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf 6,2 Milliarden Euro. Einen nicht allzu kleinen Anteil daran haben auch die Niederlande.

Mit 260 Projekten kamen die meisten Neuansiedlungen aus der VR China, dicht gefolgt von den USA mit 252 Projekten. Platz drei bis fünf entfallen auf die Schweiz (203), das Vereinigte Königreich (127) und die Niederlande (105). Mit über 40 Prozent stammt der Großteil der Ansiedlungen aus der EU. Zu den über 1900 Investitionsprojekten kamen über 400 sogenannte M&A-Projekte in Form Übernahmen oder Unternehmensfusionen hinzu.

Attraktiver Standort für ausländische Unternehmen
Zwei Drittel der im FDI-Reporting erfassten Unternehmen haben bereits angegeben, zusammen über 30 000 geplante Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Auch dies entspricht einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Jahr 2014 und damit ebenfalls einem neuen Rekord. „Derartige Zahlen belegen erneut, wie attraktiv Deutschland als Investitionsstandort bei ausländischen Unternehmen ist und wie wichtig diese für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind“, sagt Achim Hartig, Abteilungsleiter der Investorenanwerbung bei GTAI. Jüngsten Zahlen zufolge verdanken drei Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz ausländischen Unternehmen. Rund 60 000 ausländische Unternehmen sind in Deutschland mit Investitionsbeständen in Höhe von über 461 Milliarden Euro angesiedelt.

Ausländische Unternehmen bevorzugten vergangenes Jahr insbesondere Investitionen in Unternehmens- und Finanzdienstleistungen (18 Prozent) sowie den IKT- und Software-Sektor (15 Prozent). „Erfreulich ist auch, dass 15 Prozent der Unternehmen Deutschland als Produktions- und Forschungsstandort nutzen“, so Hartig weiter.