Präzisionsmesse im niederländischen Veldhoven

Präzisionsmesse im niederländischen Veldhoven

Präzisionsarbeit beim Nachbarn: Am 18. und 19. November findet im niederländischen Veldhoven die Präzisionsmesse (Precisiebeurs) statt. Die Veranstaltung hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem bedeutenden Treffpunkt im Bereich der Hoch- und Ultrapräzision entwickelt. Dabei ist die Mikro- und Nanotechnologie die treibende Kraft. Von den rund 300 Ausstellern stammen 27 aus Deutschland.

Die Präzisionsmesse spiegelt ein innovatives Vorgehen niederländischer Unternehmen wider. „Mit der „Brainport-Region” Eindhoven sind sie auf dem Gebiet offener Innovationen und Kooperationen entlang der horizontalen Lieferkette weltweit führend”, berichtet Hans Houdijk vom Messeveranstalter Mikrocentrum Eindhoven. Die Unternehmen hätten erkannt, dass sie nicht mehr alles auf eigene Kosten, auf eigene Gefahr und in Eigenregie entwickeln müssen, wenn sie die Zulieferer in die Entwicklung des Endprodukts miteinbeziehen. Dadurch würden Abläufe beschleunigt und mehr kluge Köpfe genutzt.

Die Präzisionsmesse bietet deshalb Unternehmen eine Plattform, die sich als externe Produzenten positioniert haben. Das heißt: Alle Tätigkeiten zwischen Konzipierung und Systemarchitektur (Entwicklung) sowie Verkauf und Dienstleistungen (Vertrieb) werden an Fremdfirmen vergeben. „Diese Strategie kann nur mit Zulieferunternehmen funktionieren, die über das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, Teile der Produkt- und Verfahrensentwicklung – bei der es oft um ganze Module geht – zu schultern. In der Brainport-Region ist genau dies gelungen: Dort hat sich ein Ökosystem aus Originalgeräteherstellern, Wissensinstituten und Zulieferunternehmen entwickelt, das alle Aufgaben gemeinsam bewältigt”, so Houdijk. Typische Beispiel seien Firmen wie der Chipmaschinenhersteller ASML, FEI Company (Marktführer für Elektronenmikroskope), Assembléon (Pick-&-Place-Bestückungsautomaten) und NXP Semiconductors.

4.000 Fachbesucher
Die Präzisionsmesse hat sich mit einer jährlich wachsenden Zahl von Ausstellern und Besuchern (erwartet werden circa 4.000 Messegäste) zum führenden Treffpunkt der Branche Hoch- und Ultrapräzision entwickelt. „Die Messe ist ein Magnet für Anbieter von Bauelementen und Systemen, Ingenieurfirmen, Forschungsinstitute und Universitäten, die im Bereich der Hightech-Systeme tätig sind.” Die Kombination aus Fachmesse und Kongress biete dem Besucher eine Auswahl aus 50 Vorträgen zu Themen wie Messtechnik, Mikrobearbeitung, Bewegungssteuerung und Konstruktion. Enterprise Europe Network organisiert im Rahmen der Messe eine Partnerbörse, die Vernetzungen initiiert und konkrete Zusammenarbeit fördert.

Kostenloser Eintritt
Der Besuch der Messe ist kostenfrei. Um Anmeldung über die Webseite www.praezisionsmesse.de wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Wer die Messe spontan besuchen möchte, erhält ebenfalls kostenfreien Eintritt.

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