Grenzüberschreitende Notfallversorgung ist ein wichtiges Thema

Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Am Dienstag, 24. März, lädt das Bureau Acute Zorg Euregio gemeinsam mit der EUREGIO, dem Universitätsklinikum Münster sowie der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie Bocholt deutsche und niederländische Vertreter aus dem Rettungswesen zu einem Symposium über die grenzüberschreitende Notfallversorgung und Katastrophenvorsorge in das Theater De Kleine Willem in Enschede ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Ergebnisse der INTERREG IV A-Projekte „ACRE“ (Acute Health Care Region – EUREGIO) und „SourcE“ (Staff in cross-border urgent care in the EUREGIO) vorgestellt.

Im Projekt „ACRE“ wurden juristische Hürden der grenzüberschreitenden Notfallversorgung analysiert. Fragen waren zum Beispiel, ob Rettungsdienstmitarbeiter bei einem Einsatz im Nachbarland haftpflichtversichert sind und ob der Rettungswagen mit Betäubungsmitteln über die Grenze fahren darf. Auch die Kostenerstattung durch die Krankenkassen bei einer Behandlung im Ausland spielte hier eine Rolle.

Im Projekt „SourcE“ ging es darum, Konzepte für Aus- und Weiterbildungsmodule zu entwickeln, die die Rettungsdienstmitarbeiter auf den Einsatz im Nachbarland vorbereiten. Die Projektpartner haben vor allem die neue deutsche Ausbildung zum Notfallsanitäter unter die Lupe genommen und mit den Anforderungen an das Rettungsdienstpersonal in den Niederlanden verglichen.

Im Rahmen des Symposiums werden anhand von Praxisbeispielen aus dem EUREGIO-Gebiet sowie Projekten aus anderen Grenzregionen Maßnahmen diskutiert, die die grenzüberschreitende Notfallversorgung vereinfachen können.

Die Projekte „ACRE“ sowie „SourcE“ wurden im Rahmen des INTERREG-Programms „Deutschland-Nederland“ mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziell unterstützt.

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