Burgers‘ Zoo siedelt Tiere nach Deutschland um

Burgers‘ Zoo siedelt Tiere nach Deutschland um

Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern errichtet der Burgers‘ Zoo die größte überdachte Mangrove der Welt. Kurz vor dem Start der Bauarbeiten ziehen in dieser Woche 240 Vögel, Fische und Reptilien in befreundete Tierparks in ganz Europa um, damit ihre Gehege abgerissen werden können. In die Suche und Auswahl geeigneter Parks haben die Biologen des Burgers‘ Zoos viele Monate investiert. Auch in Deutschland kommen zahlreiche Tiere unter.

Der Pangasius wird für den Transport eingefangen
Der Pangasius wird für den Transport eingefangen.

Für jede Vogel-, Fisch- und Reptilienart das richtige Zuhause finden: Diese Aufgabe war für die Spezialisten im Arnheimer Zoo alles andere als leicht. Einige Arten sind äußerst gefragt, andere Tiere sind schwieriger zu vermitteln, weil sie in europäischen Tierparks schon zahlreich vorhanden sind. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Niederländischen und Europäischen Zoovereinigung (NVD und EAZA) wurden letztlich aber für alle Tiere geeignete Parks gefunden – auch bei den deutschen Nachbarn. Viele Vögel ziehen nach Heidelberg und in den Vogelpark Walsrode, Leipzig nimmt Borneo-Flussschildkröten aus Arnheim auf und Köln ist das neue Zuhause zahlreicher Entenarten.

Der Rosapelikan zieht in den Safari-Bereich des Burger' Zoo.
Der Rosapelikan zieht in den Safari-Bereich des Burger‘ Zoo.

Arnheim bleibt vogelreich
Trotz der Umzüge können Besucher im Burgers‘ Zoo auch in Zukunft eine umfangreiche Vogelsammlung bewundern. Im überdachten Regenwald, in der Felswüste und im Safari-Bereich leben nach wie vor Dutzende Vogelarten. Viele Tiere können außerdem intern umziehen. So bekommen die Rosapelikane zum

Beispiel eine neue Bleibe in der Burgers‘ Safari, während die Fruchttauben und Weißohr-Laubenvögel künftig im Burgers‘ Bush leben. Ein kleiner Teil der Vogelhäuser, aus denen die Tiere nun ausziehen müssen, bleibt zudem bestehen. Hier können bald Flamingos, Mönchsgeier, Tragopane, Nashornvögel und Inkahäher beobachtet werden.

Neuer Lebensraum
Die Mangrove, die nun im Burgers‘ Zoo entsteht, ist den Mangrovenwäldern im zentralamerikanischen Land Belize nachempfunden. Neben Vögeln können kleine und große Abenteurer hier ab 2017 Seekühe, Schmetterlinge, Krabben, Fische und Reptilien entdecken. „Nirgendwo auf der Welt leben so viele verschiedene in den Mangroven beheimatete Tier- und Pflanzenarten unter einem Dach zusammen und bilden ein so naturgetreu gestaltetes Ökosystem“, so Zoodirektor Alex van Hooff.

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