Schwindelfrei und mindestens 1,40 Meter groß sollten sie sein, die Fahrgäste der neuesten Attraktion im Freizeitpark Efteling. Gestern lud der Dive Coaster „Baron 1898” erstmals zur rasanten Fahrt in ein Bergwerk aus dem späten 19. Jahrhundert. Nachdem am 30. Juni die Presse das Vergnügen hatte, dürfen sich seit gestern alle Freizeitparkbesucher wie echte Bergleute fühlen und mit 90 km/h auf Goldsuche gehen. Der Baron 1898 ist die sechste Achterbahn in Efteling und der neunte Dive Coaster weltweit. In nur zehn Monaten Bauzeit wurde die 18 Millionen Euro teure Attraktion fertiggestellt.
Fons Jurgens, Vorstandsvorsitzender von Efteling, beobachtete am 1.7. die Reaktionen der ersten Besucher, die speziell für den Baron 1898 in den Park gekommen sind. „Wir haben all die Monate mit so vielen Leuten an der neuen Attraktion gearbeitet. Die Spannung in den Gesichtern der Wagemutigen in den Bergwerkszügen und der Zuschauer rund um den Minenschacht ist unbezahlbar. Der Baron 1898 ist eine besondere Erweiterung unseres Parks. Eine Attraktion mit Adrenalin-Garantie, auf die ich mit Recht stolz bin.”
Baron 1898
Der neue Dive Coaster entführt die Besucher auf eine Reise in die Zeit des Bergbaus, als die Industrialisierung ihren Höhepunkt erreichte. Die „Kumpel“ stürzen von einem Förderturm 37,5 Meter in die Tiefe und setzen ihre Suche nach Gold von einem unterirdischen Minenschacht aus mit 90 km/h fort. In der Attraktion, aber auch im Außenbereich, ist eine authentische Bergwerk-Kulisse entstanden. Inspirieren ließen sich die Designer unter anderem von der Zeche Zollverein in Essen. Doch nicht nur das Zechen-Gebäude aus rotem Backstein, der rauchende Schornstein und der stählerne Schachtturm erinnern an längst vergangene Zeiten: In Efteling haben zahlreiche Zechen-Utensilien einen neuen Platz gefunden, die früher tatsächlich einmal „unter Tage“ im Einsatz waren.