In der Reihe ‚gast-freunde bei mini-art‘ findet am Sonntag, 3.Mai, um 18.00h eine theatrale Lesung von Monika Benndorf in Bedburg-Hau statt: „Von der Geschichte befreit. Von einem Krieg, der endete, aber nicht verging. Eine unerhörte niederländisch-deutsche Lebensgeschichte.“
Seit Jahren ist die deutsch-niederländische, grenzüberschreitende Theaterarbeit einer der Schwerpunkte des Theaters mini-art. Deshalb schätzt es sich glücklich, Monika Benndorf für eine theatrale Lesung gewonnen zu haben. Das Theater mini-art verstehen diese Vorstellung – auch besonders 70 Jahre nach Kriegsende – als Beitrag anlässlich des niederländischen ‚bevrijdingsdag‘ am 5. Mai.
Zum Inhalt:
Alles begann mit einer Liebe in Kriegszeiten. Ein zwanzig Jahre altes „Hollands Meisje“ verliebt sich in einen deutschen Besatzungssoldaten. Diese Liebe unter dem unglücklichsten aller Sterne führt im Jahr 1944 zur Geburt eines Kindes, das von beiden Eltern gewollt, dann aber dem Vater entzogen wird: Nach dem Krieg durfte so etwas in den Niederlanden einfach nicht sein.
Monika Benndorfs Geschichte ist ein zeithistorisches Dokument, das Krieg und Nachkriegszeit aus einer ungewohnten Perspektive beschreibt. In den Niederlanden bricht sie ein immer noch starkes Tabu, in Deutschland weiß man über diese Seite der Weltkriegsgeschichte fast nichts.
Die Erfahrungen als Kind eines totgeschwiegenen Vaters und die erst spät begonnene Suche nach ihm schildert Monika Benndorf in ihrer Lebensbeschreibung „Von der Geschichte befreit. Von einem Krieg, der endete, aber nicht verging.“
Teil der Vorstellung sind Lieder von Schubert und Schumann, die die existenziellen Grundthemen wie Liebe und Verlassenheit aufnehmen und musikalisch verstärken. Gesungen werden sie von der Tochter der Autorin, Esther Linssen, begleitet von Jorrit van den Ham am Flügel.
Weitere Informationen gibt es auf der Website des Theaters mini-art.