Bei einem Treffen in Rotterdam haben sich Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre niederländische Amtskollegin Jeanine Hennis-Plasschaert dafür ausgesprochen, die Europäische Verteidigungsunion voranzutreiben. Das berichtet die „Bild am Sonntag“ (BamS).
„Die Europäische Armee bleibt ein langfristiges Ziel, aber die Verwirklichung werden wohl eher meine Kinder erleben“, so von der Leyen gegenüber der BamS. „Jetzt geht es darum, Schritt für Schritt die Europäische Währungsunion zu stärken“, heißt es weiter.
Eine bessere Europäische Verteidigung sei auch ein Ziel der USA, die fordern, dass Europa innerhalb der NATO eine größere Rolle übernehmen müsse. Dazu müssten einige Nationen mit gutem Beispiel vorangehen – nach von der Leyens Meinung seien das vor allem Deutschland und die Niederlande.
„In der NATO fehlt gerade die Balance. Die Amerikaner nehmen den größten Teil der Lasten auf sich. Wenn wir die Balance zurückgewinnen wollen, müssen wir europäischen Alliierten stärker zusammenarbeiten. Gleichgesinnte Länder müssen sich zusammentun. Entscheidend ist, dass wir dabei Tempo machen“, sagte Hennis-Plasschaert der BamS.