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Gemeinsam für eine bessere Mobilität über Grenzen hinweg

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat sich diese Woche mit fünf niederländischen Regionalministern zur jährlichen Abstimmung getroffen. Dabei standen die Themen grenzüberschreitender Schienenverkehr, die Korridorentwicklung, etwa zwischen dem Hafen Rotterdam und der Rhein-Ruhr-Region, und Smart Mobility im Fokus.

Bei dem Austausch im Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen besichtigte Verkehrsminister Hendrik Wüst gemeinsam mit Christianne van der Wal, Regionalministerin für Verkehr der Provinz Gelderland, und den Regionalministern für Verkehr Hubert Mackus (Provinz Limburg), Christophe van der Maat (Provinz Nordbrabant), Bert Boerman (Provinz Overijssel) und Floor Vermeulen (Provinz Südholland) auch den Fahrsimulator Automatisiertes Fahren sowie den e-Go Showroom. Dadurch gab es neue Anregungen zum Thema Mobilität der Zukunft.

„Nur, wenn wir Mobilität über Ländergrenzen hinweg denken, können wir das Angebot für die Pendler in der Region und den Güterverkehr verbessern“, sagte Minister Wüst. „Deshalb bin ich sehr froh, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit so gut funktioniert.“

Gemeinsame Arbeitsagenda für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität

Im Februar 2019 hatten Nordrhein-Westfalen und die Provinzen Gelderland, Limburg, Noord-Brabant, Overijssel und Süd-Holland eine gemeinsame Arbeitsagenda für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität unterzeichnet. Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen: Es gibt seit 2019 eine stündliche Direktverbindung von Aachen nach Maastricht, die auch nach Lüttich verlängert werden soll. Im Mai 2019 wurde eine Kooperationsvereinbarung für eine direkte Zugverbindung RE 13 Düsseldorf-Eindhoven zwischen dem VRR und der Provinz Nordbrabant unterzeichnet. Diese soll 2025 umgesetzt sein. Seit Dezember 2019 arbeitet das Interreg-Projekt EuregioRail an einer Studie zu einer direkten Zugverbindung zwischen Zwolle, Enschede und Münster. In der Region Aachen-Limburg wird das grenzüberschreitende E-Ticketing weiterentwickelt. Seit April 2019 gibt es ein grenzüberschreitendes Semesterticket bis Maastricht für alle Studierenden in Aachen – Gespräche mit weiteren Hochschulen laufen. Darüber hinaus lief im vergangenen Jahr erfolgreich das Testprojekt eines automatisiert fahrenden Shuttles zwischen Parkplatz, Hotel und Terminal am Airport Weeze: Die Erfahrungen und Ergebnisse werden in den Kompetenznetzwerken in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden bereitgestellt.

In regelmäßigen Treffen von Arbeits- und Expertengruppen soll diese erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden, um die Ziele der Arbeitsagenda zu erreichen.