Grenzüberschreitender Design Contest für Studenten

Grenzüberschreitender Design Contest für Studenten
Foto: Connect Limburg

Jüngst erfolgte der Startschuss für die erste Ausgabe des Cross Border Design Contests für Studenten internationaler Kunst- und Designakademien. Bei der Kick-off-Veranstaltung am 24. Oktober in Maastricht waren hundert Studenten aus dem dritten und vierten Studienjahr anwesend, die am Wettbewerb teilnehmen. Ihr Auftrag lautet, ein Einrichtungs-Design-Schmuckstück zu entwerfen, das den speziellen Charakter der Provinz Limburg widerspiegelt. Mit diesem Wettbewerb schafft die Provinz Limburg ein internationales Podium für talentierte junge Designer aus Düsseldorf, London, Genk, Hasselt, Antwerpen und Maastricht. Die niederländische Provinz präsentiert sich als dynamische, grenzüberscheitende Region, die geschmackvolles Design, kreativen Unternehmergeist und Innovation miteinander vereint. Botschafter des Cross Border Design Contests ist der renommierte Designer Ron Arad.

Students
Foto: Connect Limburg

Der Wettbewerb ist eine Initiative der Wirtschaftsförderungsorganisation Connect Limburg, des Fliesenherstellers Mosa, des Möbelherstellers Leolux und der Maastricht Academy Fine Arts and Design (MAFAD). Die teilnehmenden Studenten kommen von der Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences, der Luca School of Arts/MAD in Hasselt und Genk, der CSM Central Saint Martins in London, der Koninklijke Academie voor schone Kunsten in Antwerpen und der MAFAD. Sie wurden beim Kick-off empfangen und sammelten Inspiration im Mosa Flagshipstore, einer alten Fabrik des Fliesenherstellers. Remon Veraart, Geschäftsführer von Mosa, Conny Moonen, Geschäftsführerin von Connect Limburg und Ger Koopmans, Abgeordneter der Provinz Limburg, hießen die Studenten willkommen.

Während einer Podiumsdiskussion sprachen Vertreter von Leolux, MAFAD und Mosa über Design in der Provinz Limburg. Sie betonten die Gemeinsamkeiten zwischen der regionalen Mentalität und dem kreativen Prozess, der einem Entwurf vorangeht: Zeit nehmen für Qualität und verschiedene Einflüsse vereinen. Außerdem sind sich alle Parteien einig, dass Limburg ein idealer Ausgangspunkt für internationale Aktivitäten ist, denn Europa sei dort allgegenwärtig. In diesem Kontext wurde auch die Verbindung zwischen Fachkompetenz und kreativer Fertigungsindustrie in Limburg – und dem internationalen Umfeld der Provinz – erläutert. Dies sei ein wichtiger Bestandteil des Wettbewerbs, da sich die Designer für das zu entwerfende Möbelstück von dem Charakter der Provinz als „Europa im Kleinen“ inspirieren lassen sollen: der Kombination aus einer gesunden Dosis Handelsgeist und Flexibilität aus den Niederlanden, kombiniert mit deutscher Gründlichkeit und einer guten Portion Lebensfreude, wie sie die Franzosen und Belgier auszeichnet. Internationales Denken und Handeln sowie das Spiel mit den Grenzen sind tief in der „DNA“ der Provinz Limburg verankert.

Designer Ron Arad
Designer Ron Arad. Foto: Connect Limburg

Mit diesem Hintergrund machen sich die Designer in den kommenden vier Monaten ans Werk. Sie wurden während der Kick-off-Veranstaltung ausführlich informiert und konnten an der abschließenden Masterclass des international gefragten Designers und Botschafters des Cross Border Design Contests Ron Arad teilnehmen. Der aus Israel stammende Designer – 2013 zum Royal Academician of the Royal Academy of Arts ernannt – erzählte und zeigte, wie einige seiner Werke entstanden sind. Damit führte er auf seine eigene Weise die Verbindung mit dem grenzüberschreitenden Aspekt des Wettbewerbs an, beispielsweise aufgrund der vielen verschiedenen Materialien, mit denen er arbeitet. Sie stammen aus der ganzen Welt. „Grenzen bieten keinen Mehrwert“, unterstrich Arad. Damit war der passende Startschuss für den Cross Border Design Contest gefallen.

Verlauf Cross Border Design Contest:

  • Alle Teilnehmer arbeiten bis Frühjahr 2017 an ihrem Entwurf.
  • Die Jury ernennt anschließend die fünf Nominierten.
  • Der endgültige Gewinner wird im Frühjahr 2017 bekanntgegeben und erhält ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro (für persönliche Entwicklung, Studium, Material, etc.). Das Gewinner-Stück wird von Leulux in Produktion genommen.
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