Die Pläne liegen schon länger in der Schublade, jetzt scheint es konkret zu werden: Die niederländische Eredivisie und die belgische Pro League denken über eine gemeinsame erste Fußballliga nach. Damit versprechen sie sich vor allem international mehr Bedeutung, meldet das Fachmagazin „Kicker“.
Den ersten Schritt hat demnach nun die belgische Pro League gemacht, bei dem die 25 Proficlubs einstimmig für die Einführung der „BeNeLeague“ gestimmt hätten. Nun wolle man das Projekt weiter vorantreiben. Die Liga soll laut dem „Kicker“ aus 18 Vereinen bestehen – zehn aus den Niederlanden und acht aus Belgien. Die jetzigen ersten Ligen Eredivisie und Pro League wären künftig die zweite Klasse. Deren jeweiliger Meister würde in die länderübergreifende Liga aufsteigen.
Man wollte vor allem die großen Clubs in beiden Ländern – etwa Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven, RSC Anderlecht und Club Brügge – in ihren internationalen Ambitionen unterstützen. Gleichzeitig verspreche man sich jedoch auch weitaus höhere Einnahmen aus der Vermarktung. Derzeit kämen beide Ligen auf TV-Erlöse von jeweils 80 Millionen Euro pro Saison. Mit einer gemeinsamen „BeNeLeague“ erhoffe man sich Fernsehgelder in Höhe von etwa 400 Millionen Euro jährlich, so der „Kicker“. Auf diese Weise wolle man nach der Premier League (England), La Liga (Spanien), Bundesliga (Deutschland), Serie A (Italien) und Ligue 1 (Frankreich) zur sechstgrößten nationalen Liga in Europa werden.