DB Arriva, die Deutsche-Bahn-Tochter für den Personenverkehr im europäischen Ausland, hat 55 neue Elektrobusse in der niederländischen Provinz Limburg in Betrieb genomment. Nach eigenen Angaben betreibt DB Arriva als erstes öffentliches Verkehrsunternehmen in den Niederlanden Elektrobusse im Regionalverkehr in großem Stil. 95 Busse im öffentlichen Personennahverkehr in Limburg fahren jetzt elektrisch. Das entspricht rund jedem zweiten Bus.
„Wir haben mit unserem Aufgabenträger, der Provinz Limburg, ein gemeinsames Ziel: bis 2026 komplett elektrisch unterwegs zu sein. Diesem Ziel sind wir jetzt ein großes Stück nähergekommen. Hier in Limburg zeigen wir, wie zukunftsfähige Mobilität im 21. Jahrhundert aussieht: nachhaltig, kundennah und mit eng vernetzten Verkehrsträgern“, sagt Manfred Rudhart, CEO von DB Arriva. Der Erfolg unterstreiche, dass der europäische Markt großes Potenzial für nachhaltigere Mobilität biete.
Die 55 Citeas LLE-115 Electric von VDL Bus & Coach verkehren in Maastricht, Sittard, Venlo-Venray und in Heerlen und bieten 65 Fahrgästen Platz. Mit 180 kWh Batterien sind die Fahrzeuge schnell aufgeladen und können mehr als 400 Kilometer pro Tag zurücklegen.
5.500 Mitarbeiter in den Niederlanden
DB Arriva hatte den Betrieb des größten Verkehrsvertrages der Niederlande 2016 aufgenommen. Seitdem betreibt die DB-Tochter eng aufeinander abgestimmte multimodale Verkehre mit Regionalzügen, Linien- und Rufbussen, die auch grenzüberschreitend unterwegs sind. So bietet etwa der RE18 eine stündliche Direktverbindung zwischen Aachen und Maastricht an. Das ist nach mehr als 26 Jahren die erste direkte Verbindung beider Städte auf der Schiene.
In den Niederlanden ist DB Arriva einer der größten Anbieter im öffentlichen Personenverkehr. Rund 5.500 Mitarbeiter sind in elf von zwölf Provinzen des Landes im Einsatz und betreiben 1.500 Busse, 147 Züge und 14 Wassertaxen. DB Arriva ist die Tochter der Deutschen Bahn für den Personenverkehr im Ausland.