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Niederländische Nationalparks – Tipps für den Herbst

An wenigen Orten auf der Welt ist die Natur auf so engem Raum so divers wie in den Niederlanden. Sie ist geprägt von der Zusammenarbeit von Land und Wasser, von Natur und Mensch. Die pragmatische Art der Niederländer, der Wind und das Wasser hinterlassen ihre Spuren in der niederländischen Natur und machen sie zu etwas Besonderem. Die niederländische Natur erzählt jedoch nicht nur eine Geschichte, sondern ebnet auch den Weg für eine grüne Zukunft. Vor allem die Nationalparks NLDelta, Hollandse Duinen und das UNESCO-Welterbe Wattenmeer sind Vorreiter in dieser einzigartigen Landschaft. Das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) stellt einige Veranstaltungen bzw. Neuheiten aus den drei Nationalparks für den Herbst vor.

Abendliche Wattwanderung

Über den Boden des Wattenmeers führt eine abendliche Wanderung am Montag, 2. September, von 17.45-21 Uhr. Unter Begleitung eines erfahrenen Wattwanderungsführers lernen die Teilnehmer der Zwielicht-Wanderung den Nationalpark und UNESCO-Welterbe Wattenmeer kennen. Ausgangspunkt ist das friesische Wierum am Waddenzeezeedijk. Von hier aus begeben sich die Wattwanderer ins Deichvorland und laufen alsbald über Schlickboden, später über Sand. Dann überquert die Gruppe Fahrrinnen, während der Tag langsam dem Zwielicht weicht. Schließlich kann man die Ruhe in vollen Zügen genießen und vielleicht sogar einen Seehund entdecken.

Weitere Informationen: http://ots.de/5FZws3

Fährfahrt zur Naturinsel Tiengemeten

Noch den gesamten September hindurch verkehren die Fähren „Linquenda II“ und „Hoeksche Vaart“ an den Wochenenden auf dem Haringvliet im Nationalpark NLDelta. Die Fähren bringen Naturliebhaber in das Naturgebiet Tiengemeten und legen auch bei Hellevoetsluis, Stellendam, Middelharnis, Willemstad, Numansdorp, Stad aan ‚t Haringvliet und Nieuwendijk an.

Touristen können die kleine Naturinsel Tiengemeten bei einer Wanderung erkunden, Biber-Spuren entdecken oder schottische Hochlandrinder beobachten. Sehenswert sind ebenfalls das Naturgebiet Scheelhoek und das Tij, ein außergewöhnlich gestaltetes Vogel-Observatorium. Zudem kann man durch die Dünen des Naturgebiets „Kwade Hoek“ wandern und dabei unter anderem Orchideen sehen.

Weitere Informationen: http://ots.de/sHoTse

Drachenfest in Scheveningen

Über 100 Drachenflieger aus dem In- und Ausland sorgen am letzten Septemberwochenende wieder für ein großes, farbenprächtiges Schauspiel über dem Strandboulevard von Scheveningen im Nationalpark Hollandse Duinen. Vom 28. bis zum 29. September über flattern wieder jede Menge Sterne, Schnecken, Fische und andere Figuren im Himmel. Interessierte können an einem Workshop für Kunstdrachenflüge teilnehmen. Das Nachtdrachenfliegen am Samstagabend mit Tausenden von Lichtern in der Luft verleiht der Umgebung eine zauberhafte Atmosphäre.

Weitere Informationen: http://ots.de/NciXFx

11-Strände-Lauf am 5. Oktober

Passionierte Wanderer oder Läufer sollten sich den 5. Oktober vormerken: an dem Samstag findet die 11-Strände-Tour zwischen Bloemendaal und Hoek van Holland im Nationalpark Hollandse Duinen statt, bei der man auf sportliche Weise den Strand, die Dünen und das Meer genießen kann. Teilnehmer haben die Wahl, elf, 20, 40 oder 60 Kilometer zu wandern oder zu laufen. Sie passieren dabei einen großen Teil des Nationalparks Hollandse Duinen. Die Startpunkte sind in der Zeit zwischen 6 und 14 Uhr: Kijkduin, Scheveningen, Noordwijk und Bloemendaal.

Weitere Informationen: https://hollandnationalparks.com/de/veranstaltungen/11straende-tour

Neuer Vogelboulevard

Im Nationalpark NLDelta befinden sich die Naturgebiete Hellegatsplaten und Ventjagersplaten, die bis vor kurzem nur schwer zu erreichen waren. Mit dem neuen Vogelboulevard hat sich dies seit dem Frühjahr 2019 geändert. Dort entstanden vier Vogel-Beobachtungshütten und ein Aussichtsturm. Hobbyornithologen können hier das ganze Jahr über Vögel beobachten. Zu sehen sind unter anderem Säbelschnäbler, Löffelreiher, Schwarzkopfmöwen und Fischadler, aber auch Wasservögel, Raubvögel, Stelzenläufer und Rietvögel. Mit etwas Glück erspäht man sogar einen Riesenseeadler.

Einst waren die Sandbänke Hellegats- und Ventjagersplaten ein durchgehendes Naturgebiet. Nachdem man Dämme zum Schutz vor Überflutungen angelegt hatte, lagen die Hellegatsplaten ab 1987 trocken. Durch die Kombination von Brack- und süßem Grundwasser, nassem und trockenen Lehm und Sand, und durch das Grasen der Heckrinder und Pferde entstand eine halb offene, abwechslungsreiche Landschaft. Wald und Gebüsch, Riet, Gestrüpp, Grasflächen und offenes Wasser wechseln sich ab. Jedes Jahr brüten Hunderte Lachmöwen in diesem Gebiet, immer häufiger wird hier auch der Fischadler gesichtet. Auf das erste erfolgreiche Brutpaar wartet man noch.