Im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie startete heute das erste deutsche Projekt aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), auch „Juncker-Fonds“ genannt. Das Projekt soll die Gründung von Unternehmen in Deutschland noch stärker fördern. Dazu wird das von der KfW angebotene Existenzgründerprogramm „ERP-Gründerkredit – StartGeld“ in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Investitionsfonds ausgeweitet.
Zum Startschuss des Projekts begrüßte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Vorstandsmitglied der KfW-Bankengruppe, Dr. Ingrid Hengster, den Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB), Ambroise Fayolle, den Vorstandsvorsitzenden (Chief Executive) des Europäischen Investitionsfonds (EIF), Pier Luigi Gilibert und die Direktorin der Generaldirektion für Wachstum der Europäischen Kommission, Kristin Schreiber.
Staatssekretär Machnig: „In Deutschland und in Europa ist die Investitionstätigkeit seit Jahren verhalten. Die Bundesregierung hat daher im Rahmen ihrer Investitionsstrategie bereits zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um private und öffentliche Investitionen in Deutschland zu beleben. Auf europäischer Ebene beteiligt sich die Bundesregierung über die KfW mit 8 Milliarden Euro am Juncker-Fonds. Daher freut es uns ganz besonders, dass wir heute mit der Ausweitung des Programms ‚ERP-Gründerkredit – StartGeld‘ ein wichtiges Instrument zur Gründung von neuen Unternehmen verstärken können.“
Dr. Ingrid Hengster: „Gründungen sind die Triebfeder für Wachstum, Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen – mithilfe des EFSI-Fonds können wir nun noch mehr Gründer und junge Unternehmen besser fördern. Als erstes Projekt des Juncker-Plans in Deutschland hat die auf bewährte Strukturen aufsetzende Zusammenarbeit mit dem EIF Vorbildcharakter für weitere Projekte. Die KfW als Förderbank steht hierfür gern bereit.“
Der EFSI-Fonds, eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank, soll innerhalb der nächsten drei Jahre zusätzliche Investitionen in Höhe von mindestens 315 Milliarden Euro in Europa mobilisieren. Die Bundesregierung plant, über ihre Förderbank KfW die Investitionsoffensive für Europa mit rund 8 Milliarden Euro zu unterstützen. Die Fondsmittel fließen überwiegend in strategische Investitionen in Schlüsselbereichen wie Infrastruktur und Innovation wie auch in die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen durch Risikokapital und Garantien. Verwaltet wird der Fonds durch EIB und EIF.