Ein niederländisches Expertenteam hat der Bundesregierung, den Ländern und Kommunen seine Unterstützung beim Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge angeboten. Die kooperierenden Unternehmen sind in der Lage, in kurzer Zeit alles von kompletten, temporären Siedlungen in Modulbauweise bis hin zu permanenten Miethäusern zu errichten und könnten Deutschland so bei der Lösung seines größten Problems zur Seite stehen.
„Die Niederlande stellten sich in den 80er- und 90er-Jahren ähnlichen Spitzen im Flüchtlingszustrom und den damit verbundenen logistischen Problemen. Nun können wir unsere Erfahrungen und Fachkenntnisse nutzen, um Deutschland bei der Lösung desselben Problems zu unterstützen“, sagte Dirk Arnauts, Direktor von Arkitektus, der zu diesem Zweck Rapid Housing Solutions (RHS) gegründet hat. Er arbeitet mit einigen der größten niederländischen und belgischen Fertigbauunternehmen zusammen.
Die wachsende Zahl der Asylbewerber in Deutschland führt zu immer mehr Problemen. Es gibt nicht genug Unterkünfte, und Kommunen und Länder haben die Situation nicht mehr unter Kontrolle. Laut Arkitektus beginnen Aufnahme und Integration von Flüchtlingen mit angemessenen und menschenwürdigen Unterkünften.
Arkitektus/RHS kann in kurzer Zeit voll möblierte Modulhäuser bereitstellen, damit die Menschen ein Dach über dem Kopf haben. Zudem sind semi-permanente Gebäude für eine längerfristige Unterbringung und sogar permanente, energieeffiziente Miethäuser möglich. Mithilfe von Fertigteilen kann die Bauzeit um bis zu 70 Prozent verkürzt werden.
Derzeit können die Unternehmen monatlich 350 Notunterkünfte in Fertigbauweise planen, bauen und bereitstellen. Diese Zahl kann jedoch schnell auf 2.000 pro Monat erhöht werden.
Die Gebäude sind qualitativ hochwertig, verfügen über alle grundlegenden Ausstattungsmerkmale und können sofort eingesetzt werden. Dank der Modulbauweise lassen sie sich zudem leicht erweitern. Wenn sie nicht mehr für Flüchtlinge gebraucht werden, können Sie zur Unterbringung von Studenten, Senioren oder als Kindertagesstätten verwendet werden.
„Wir verfügen über das Know-how und die Kapazitäten, die Deutschland fehlen“, so Arnauts. „Unser Team besteht aus Experten aus den Bereichen Fertigung, Logistik, Montage und Stadtplanung. Wir stellen unser Fachwissen zur Verfügung, um Deutschland bei der Lösung seines Riesenproblems zu helfen.“