Nach Angaben des Exportradars der niederländischen Statistikbehörde CBS sind die Bedingungen für Warenausfuhren im August 2021 insgesamt weniger günstig als noch im Juni. Verantwortlich für diese Entwicklung ist laut CBS vor allem das geringere Wachstum der deutschen Industrieproduktion, die im August deutlich geringer ausfiel als in den beiden Vormonaten. Die anderen fünf Indikatoren der Erhebung zeigen sich aktuell verbessert.
Der Zuwachs der Produktion des deutschen verarbeitenden Gewerbes fällt im Vorjahresvergleich deutlich geringer als im Vormonat aus, so das CBS. Positiv: Der reale Wechselkurs verbesserte sich. Auch die Einschätzung niederländischen und europäischen Industrieunternehmen schätzten ihre Auftragslage im Ausland positiver ein. Das Vertrauen in die Eurozone und in Deutschland hat sich ebenfalls verbessert.
Positiver Juni
Das Volumen der Warenexporte im Juni 2021 lag um 12,3 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Im Juni 2021 wurden von niederländischen Unternehmen vor allem mehr Maschinen, chemische Erzeugnisse, Metallerzeugnisse und Verkehrsmittel exportiert. Im Vergleich zum Juni 2019 stiegen die niederländischen Exporte um 9,3 Prozent. Das Importvolumen war im Juni 8,1 Prozent größer als im Juni 2020. Die Zunahme im Vergleich zum Juni 2019 betrug 3,2 Prozent.
Die Warenausfuhren machen etwa drei Viertel der Gesamtausfuhren aus. Das CBS veröffentlicht vierteljährlich und jährlich Informationen über die Gesamtausfuhren. Die Zahlen des aktuellen Berichts sind vorläufig und können sich noch ändern.
Exportradar
Jeden Monat analysiert das CBS in seinem Exportradar die Bedingungen für Ausfuhren. Diese Bedingungen werden weitgehend von den Entwicklungen auf den wichtigsten Absatzmärkten für niederländische Exporte und von der Entwicklung der niederländischen Wettbewerbsposition bestimmt. Die Entwicklung der Indikatoren im Radar zeigen eine Korrelation mit den Exporten, jedoch bedeutet eine Verbesserung der Bedingungen bedeutet nicht automatisch eine Zunahme der Exporte.