Der Grundstein ist gelegt: Mehr als 200 Schüler aus Deutschland und den Niederlanden haben an einem der beiden Workshoptage im Rahmen des euregionalen Schulwettbewerb der Euregio Rhein-Waal teilgenommen. In unterschiedlichen Workshops haben sie sich dabei intensiv mit dem diesjährigen Wettbewerbsthema Demokratie beschäftigt. Gleichzeitig hatten sie die Gelegenheit, Schüler aus dem jeweiligen Nachbarland kennenzulernen und ihre erlernten Sprach- und Kulturkenntnisse anzuwenden. Bis März haben sie nun Zeit, Wettbewerbsbeiträge zu erarbeiten. Im April werden die besten Einsendungen ausgezeichnet.
Wie ist der Staat in Deutschland und den Niederlanden aufgebaut? Wie funktioniert eine Demokratie? Und was genau bedeuten die Europawahlen 2024 für mich? Diesen und weiteren Fragen sind die Schüler nachgegangen, die in diesem Schuljahr am euregionalen Schulwettbewerb teilnehmen. Anlass war ein Workshoptag, den sie im Kulturzentrum De Lindenberg in Nijmegen besuchten. Unter Anleitung von Dozenten des Duitsland Instituut Amsterdam und CIVIC-Institut für internationale Bildung erhielten sie zunächst Informationen zur Demokratie und zum staatsrechtlichen Aufbau in Deutschland und den Niederlanden.
Anschließend setzten sich die Schülerinnen und Schüler auf interaktive Weise mit den Europawahlen auseinander, die im kommenden Jahr anstehen. Sie erfuhren, wie die Europäische Union aufgebaut ist und welche Parteien im EU-Parlament vertreten sind. „Besonders vor dem Hintergrund, dass viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bei den Europawahlen bereits wahlberechtigt sind, ist es uns ein großes Anliegen, dass sie verstehen, wie die EU funktioniert und welchen Einfluss sie auf Deutschland und die Niederlande hat“, erklärt Heidi de Ruiter von der Euregio Rhein-Waal. Im letzten Workshop schlüpften die Schüler gar in die Rolle von Politikern und debattierten aus Sicht verschiedener im EU-Parlament vertretener Parteien.
So geht’s weiter
Mit viel neuer Inspiration im Gepäck haben die Gruppen und Klassen aus beiden Ländern nun bis Mitte März Zeit, ihren Wettbewerbsbeitrag zu erstellen und einzureichen. Ihre Aufgabe: Zukunftsszenarien für die ideale Gesellschaft zu entwickeln. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Zudem können die Teilnehmenden selbst entscheiden, in welcher Form sie ihren Beitrag einreichen. „Sie können etwa einen Podcast aufnehmen, ein Spiel entwickeln, einen Song schreiben, ein Video drehen oder ein Gedicht verfassen“, zählt Heidi de Ruiter auf. In der Vergangenheit wurden aber unter anderem auch Social Media-Beiträge, Präsentationen, virtuelle Rundgänge und Plakate eingereicht.
Wer gewonnen hat, wird im April 2024 bekanntgegeben. Denn dann findet die feierliche Preisverleihung statt, zu der alle Schüler sowie deren Lehrkräfte eingeladen sind.
Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Workshops und Bewertungskriterien finden sich auf www.euregio.org/schulwettbewerb.