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ANWB erhält täglich 15.000 Meldungen von gestrandeten Reisenden

Die Notrufzentrale der niederländischen Pannenhilfe ANWB hat seit Sommeranfang täglich 15.000 digitale Meldungen und Anrufe von niederländischen Urlaubern im In- und Ausland erhalten. Das meldet die Online-Nachrichtenplattform nu.nl. Bei der Fahrzeughilfe stieg die Zahl der Pannen im Ausland um fünf Prozent im Vergleich zu 2023. Die Zahl der Meldungen während der Urlaubssaison liegt jetzt bei 500.000. Das sei relativ hoch. Der dem deutschen ADAC vergleichbare Notdienst rechnete bereits mit einem sehr arbeitsreichen Sommer, auch wegen der vielen Sportereignisse.

Werkstätten in der Ferienzeit unterbesetzt

Es werde erwartet, dass die Zahl der täglichen Meldungen in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Der August ist in vielen Ländern „der Ferienmonat“, was dazu führe, dass die Werkstätten geschlossen oder unterbesetzt sind, heißt es vom ANWB. Einfache Reparaturen können dann nicht schnell durchgeführt werden, und die Urlauber müssen länger warten. Im vergangenem Jahr seien während der Ferienzeit 900.000 Meldungen eingegangen. Es werde erwartet, dass es dieses Jahr mehr sein werden. „Wir sind auf diese Spitze im Sommer gut vorbereitet“, sagte ein ANWB-Sprecher gegenüber nu.nl. So stünden während der Sommermonate nicht 450, sondern rund 1.200 Einsatzkräfte bereit.

Viele Pannenmeldungen aus Deutschland

Der ANWB unterhält Stützpunkte in Lyon, Barcelona und München. Diese „laufen auf Hochtouren, um Reisenden mit Pannen zu helfen, wieder auf die Straße zu kommen oder weil sie aufgrund von Krankheit oder Unfall medizinische Hilfe benötigen“, so der Notdienst.

Die meisten Pannenmeldungen kämen aus Frankreich, gefolgt von Deutschland und Belgien. Häufig gemeldete Pannen seien das Aufleuchten der Motorkontrollleuchte, Startprobleme, Verlust der Motorleistung oder eine Reifenpanne. Auffällig sei laut ANWB die Zunahme von Reisemobilen mit Problemen. Bei der Hilfe bei Krankheit im Ausland kämen beispielsweise die meisten Meldungen aus Spanien, der Türkei und Frankreich. Auch aus beliebten Urlaubszielen außerhalb Europas habe es im Vergleich zu den Vorjahren relativ viele Meldungen gegeben.