Niederlande: Kampagne zur Hilfestellung bei verwirrtem Verhalten

Niederlande: Kampagne zur Hilfestellung bei verwirrtem Verhalten

In den Niederlanden hat eine öffentliche Kampagne mit dem Namen „Meldpunt Zorgwekkend Gedrag“ begonnen, um die nationale Hotline 0800-1205 bekannt zu machen. Diese Meldestelle für Besorgnis erregendes Verhalten hilft Menschen, wenn kein Notfall vorliegt, sie sich aber Sorgen um eine Person in ihrem Umfeld machen, die ein verwirrtes oder besorgniserregendes Verhalten zeigt. Wer die nationale Hotline anruft, erhält laut Regierungsangaben Ratschläge von Experten, die mitdenken oder eine Meldung an eine entsprechende Hilfsstelle machen können.

Adäquate Hilfe

Menschen mit verwirrtem oder besorgniserregendem Verhalten haben aufgrund einer Anhäufung von Problemen die Kontrolle über ihr Leben verloren, bitten aber normalerweise nicht um Hilfe. Sie haben zum Beispiel Demenz, eine geistige Behinderung oder eine psychische Erkrankung. Gelegentlich spielen auch Probleme wie Schulden, Obdachlosigkeit oder der Verlust eines geliebten Menschen eine Rolle. Manchmal können Menschen mit verwirrtem oder missverständlichem Verhalten wiederum Probleme oder Unsicherheit in ihrer Umgebung verursachen und Anwohner und Angehörige mit schwierigen Situationen konfrontieren.

In vielen Fällen trifft die Polizei als erste am Ort des Geschehens ein, obwohl sie oft nicht die geeignete Stelle ist, um solche Situationen zu verhindern. Durch einen Anruf bei der nationalen Hotline gelangen die Signale früher an die richtige Stelle, sodass den Menschen besser und zeitnaher geholfen werden kann. Die Experten der Hotline geben den Meldern Ratschläge und Handlungsperspektiven, wie sie mit einer solchen Situation umgehen können.

Die Kampagne

„Meldpunt Zorgwekkend Gedrag“ ist eine landesweite Telefonnummer, die zu einer Hotline in der Nachbarschaft weiterleitet. Die Kampagne wird in den kommenden Wochen in Supermärkten, Arztpraxen, online und im Radio zu hören sein. Weitere Informationen www.meldpuntzorgwekkendgedrag.nl.

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