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Mehrheit der Niederländer macht sich keinen Kopf um Geld

Die meisten Niederländer sind laut einer Untersuchung zufrieden mit dem, was sie haben. Zumindest waren sie das im vergangenen Jahr. 2024 waren mehr Menschen in den Niederlanden mit ihrer finanziellen Situation zufrieden. Laut einer Untersuchung der Statistikbehörde CBS traf das im vergangenen Jahr auf 79 Prozent der Menschen ab 18 Jahren zu, gegenüber 77 Prozent im Jahr zuvor.

Steigende Preise trüben die Stimmung

Wie die Zahlen des CBS darüber hinaus zeigen, machten sich im vergangenen Jahr 54 Prozent der Befragten keine Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Auch das ist mehr als im Jahr zuvor, als dieser Prozentsatz bei 50 Prozent lag. Die Untersuchung des CBS reicht bis ins Jahr 2013 zurück und zeigt, dass die Zufriedenheit mit dem eigenen Geldbeutel im Jahr 2021 am größten war. In diesem Jahr waren 82 Prozent mit ihren Finanzen zufrieden. 58 Prozent machten sich sogar überhaupt keinen Kopf um Geld.

Demgegenüber standen im vergangenen Jahr 5,2 Prozent, die mit ihrer finanziellen Situation unzufrieden waren. In den beiden Jahren zuvor war dieser Wert noch höher. Das ist nicht verwunderlich, da in diesen Jahren die Preise stark in die Höhe schnellten. Zuerst stiegen die Energiekosten, dann folgten viele andere Produkte und Dienstleistungen. Viele Menschen gerieten dadurch in Zahlungsschwierigkeiten.

Unterschiede zwischen Mietern und Eigentümern

Seitdem sind viele Löhne und Sozialleistungen gestiegen, wodurch sich die finanzielle Lage vieler Menschen etwas verbessert hat. Haushalte mit den höchsten Einkommen sind naturgemäß am wenigsten besorgt um ihre Finanzen, während diejenigen mit den niedrigsten Einkommen oft unzufrieden sind. Von dieser Gruppe sind 38 Prozent besorgt um ihre finanzielle Zukunft. Außerdem sind Alleinerziehende seltener mit ihrer finanziellen Situation zufrieden.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen Mietern und Eigentümern. Vor allem Mieter, die Wohngeld beziehen, also in der Regel Menschen mit geringerem Einkommen, machen sich Sorgen. Mehr als jeder dritte Wohngeldempfänger grübelt regelmäßig über finanzielle Probleme nach. Bei Hausbesitzern ist es nur jeder Fünfte. Das liegt vor allem daran, dass Menschen, die ein Haus besitzen, oft ein höheres Einkommen haben.