Der Utrecht Science Park ist der größte Wissenschaftspark der Niederlande. Durch die Sogwirkung des dort konzentrierten Wissens ist die Zahl der dort tätigen Mitarbeiter auch in Krisenzeiten deutlich gestiegen. Dieses Wachstum wird sich mit der Ansiedlung neuer Unternehmen und Wissenseinrichtungen, wie aktuell der des Prinses-Máxima-Centrum für Kinderonkologie, fortsetzen.
Dies geht aus Studie von Buck Consultants International hervor, die alle vier Jahre im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und des Netwerk Kennissteden Nederland durchgeführt wird. Der Studie zufolge ist der Utrechter Wissenschaftspark mit mehr als 26.000 Beschäftigten in wissenschaftlichen und medizinischen Einrichtungen sowie Unternehmen (bereits mehr als 27.000) der mit Abstand größte Wissenschaftspark der Niederlande.
Gefragte Wissenschaftsparks
Die größeren Wissenschaftsparks und -campusse sind von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Gesamtzahl der Unternehmen und Arbeitsplätzen in den Top-10 der Campusse und Wissenschaftsparks ist im Vergleich zu 2014 um 22 Prozent gestiegen. Die Beschäftigung in den Universitäten und Wissenschaftsparks ist deutlich schneller gewachsen als in dem Rest der Gemeinden, in denen sie angesiedelt sind. Sie sind gefragte Standorte.
Dieser Sogeffekt zeichnet auch den Utrecht Science Park aus, der nicht nur Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen, sondern auch neue Wissensinstitutionen wie das RIVM anzieht. Durch stark wachsende Unternehmen wie Merus, Genmab und GenDx, aber auch das Prinses-Máxima-Centrum mit seinen 800 Mitarbeitern, ist die Zahl der Beschäftigten im Utrechter Wissenschaftspark deutlich gestiegen.
„Enormes Potenzial“ in Utrecht
Jan Henk van der Velden, Geschäftsführer der Stichting Utrecht Science Park sieht in der Studie eine Bestätigung für das enorme Potenzial des Utrecht Science Park. Nach Ansicht von van der Velden gibt es jedoch noch Steigerungspotenzial bei der Zahl der Arbeitsplätze in der Wirtschaft. „F&E-Unternehmen sind entscheidend, um das vorhandene Wissen in Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, die Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Ziel ist es daher, die Zahl der privaten F&E-Arbeitsplätze im Wissenschaftspark um mehrere Tausend zu erhöhen. Dies erfordert den Bau neuer Laborgebäude, wie dem neuen Accelerator-Gebäude, für das bereits ein vorläufiger Entwurf erstellt wurde.“
Laut van der Velden sind die Empfehlungen im Bericht für den Utrecht Science Park Utrecht hilfreich, wenn es darum geht, die Bedeutung der Zugänglichkeit des Wissenschaftsparks Utrecht gegenüber der Gemeinde Utrecht, der Provinz und auch der niederländischen Regierung hervorzuheben.
Neue Lösungen für ein gesünderes Leben
Im Utrecht Science Park werden neue Technologien im Bereich Life Sciences und Nachhaltigkeit entwickelt, die zum Beispiel im Kampf gegen Krebs, einen Durchbruch bedeuten könnten. Der Wissenschaftspark ist das pulsierende Herz einer der wettbewerbsfähigsten Regionen Europas. Hier arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Forschungsinstitute und Unternehmen eng zusammen, um neue Lösungen für ein längeres und gesünderes Leben zu finden.
Weiterführende Informationen:
Studie (auf Niederländisch): „Inventarisatie en meerwaarde van campussen in Nederland“.