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Absatz von Heineken sinkt

Niederländer, Franzosen, Deutsche und US-Amerikaner entscheiden sich jüngsten Zahlen zufolge immer seltener für das Gebräu des Amsterdamer Bierfabrikanten Heineken. Das Unternehmen hat im dritten Quartal 2025 deutlich weniger Bier verkauft: Der Rückgang liegt bei 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aus den Zahlen für das dritte Quartal geht hervor, dass Heineken im Juli, August und September weltweit 59 Millionen Hektoliter Bier verkauft hat. Das ist deutlich weniger als die 61,9 Millionen Hektoliter im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das berichtet die Nachrichtenplattform nu.nl.

Im Clinch mit den Supermärkten

Die Verkaufszahlen zwingen Heineken, das Marketing unter die Lupe zu nehmen. Das Unternehmen selbst spricht von einem herausfordernden Umfeld. Vor allem in Europa sowie Nord- und Südamerika hat das Unternehmen seit längerem Schwierigkeiten, den Absatz aufrechtzuerhalten. Unter anderem sorgen schwierige Verhandlungen mit Supermärkten für Probleme. So lagen Heineken und die niederländische Supermarktkette Jumbo Anfang des Jahres im Clinch. Auch in Frankreich gab es harte Verhandlungen.

Verdient wird trotz Absatzrückgang

Der Bierbrauer geht nicht davon aus, dass alle Probleme bald gelöst sein werden. So hat Heineken mit Inflation zu kämpfen. Außerdem leidet das Unternehmen unter Währungsschwankungen, da die lokale Währung in einigen Ländern gegenüber dem Euro an Wert verliert. Heineken geht jedoch davon aus, dass die Verkäufe beispielsweise in den Niederlanden und in Deutschland wieder anziehen werden. Die Einnahmen im dritten Quartal gingen übrigens deutlich weniger stark zurück als die Zahl der verkauften Biere. Heineken erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro. Das sind 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Stellenstreichungen geplant

Ungeachtet der seitens des Unternehmens erwarteten Erholung beim Absatz etwa in Deutschland und den Niederlanden hat die Zentrale im Oktober beschlossen, 400 Stellen in der Zentrale in Amsterdam zu streichen. Das betrifft fast jeder vierte Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle. Die Umsetzung dieser „Umstrukturierung“ wird frühestens für März nächsten Jahres erwartet.