In Apenheul wurde ein Bonobo geboren. Der Affenpark im niederländischen Apeldoorn freut sich sehr über die Geburt des ersten Bonobo-Jungen von Pangi. Sowohl der Mutter als auch dem Baby geht es gut. Seit Freitag hat der Affenpark wieder seine Tore geöffnet und die Besucher können den kleinen Bonobo bewundern. Der Start in die neue Saison erfolgte pünktlich zu den Osterferien in Deutschland.
Das Bonobo-Baby ist der erste Nachwuchs für Mutter Pangi. Pangi wurde in Frankfurt geboren und kam 2017 nach Apenheul. Sie kümmert sich sehr fürsorglich um das Baby und beschützt es gut. Die Geburt des Jungen wurde sehnsüchtig erwartet. Bonobos sind acht Monate schwanger und die Tierpfleger haben damit gerechnet, dass das Kleine jederzeit geboren werden kann. Dennoch ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Die Gruppe besteht nun aus 13 Tieren. Das Geschlecht des Kleinen ist noch nicht bekannt, da Pangi das Baby noch fest an sich gedrückt hält. Sobald feststeht, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist, wird über einen Namen nachgedacht. Dabei setzt Apenheul auf Unterstützung seiner Follower in den sozialen Medien. Der Name soll sich aus dem Lebensraum dieser Affenart ableiten. Bonobos gibt es in freier Wildbahn nur in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo (Afrika).
Apenheul ist Teil des europäischen Populationsmanagementprogramms für Bonobos. In Europa leben etwa 145 Bonobos, die auf mehrere Zoos verteilt sind. In freier Wildbahn geht es diesen Menschenaffen nicht gut und sie sind vom Aussterben bedroht. Jeder Nachwuchs ist daher wichtig für das Überleben der Art.
Besondere Geburt
Nicht nur bei den Bonobos gibt es Nachwuchs: Auch ein Rotrückensaki wurde geboren. Das ist etwas ganz Besonderes, denn es ist nicht nur für Apenheul, sondern für die gesamten Niederlande eine Premiere. Dem Kleinen, der den Namen Pistache bekommen hat, geht es gut. Rotrückensakis leben in freier Wildbahn in Suriname, Guyana und Nordbrasilien. Dort findet man sie in den höher gelegenen Teilen der Regenwälder und Savannen. In den Niederlanden sind Rotrückensakis nur in Apenheul zu sehen und auch in Europa gibt es nur wenige Zoos.
Noch mehr Jungtiere
Auch die Faultiere haben Nachwuchs bekommen. Deshalb lohnt sich auch ein Besuch im Nachttiergehege. Sobald sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, können die Besucher das Faultierbaby beobachten.
Seit Freitag ist Apenheul wieder für Besucher geöffnet und alle Jungtiere können bewundert werden. Der Park erwartet noch mehr Nachwuchs. Frühlingsgefühle liegen in der Luft, und bei den Totenkopfäffchen und den Kattas sind bereits dicke Bäuche zu sehen. Diese beiden Affenarten laufen frei zwischen den Besuchern umher. Und wenn die Jungtiere geboren sind, kann man sie aus nächster Nähe betrachten.
Ein Ausflug nach Apenheul ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich, denn von allen Tieren ähneln die Affen den Menschen am meisten. Unter den 33 Affenarten können die Besucher die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Verhalten von Affen und Menschen entdecken. Und auch bei der Aufzucht der Jungtiere gibt es viel zu lernen.
Weitere Informationen auf www.apenheul.de.