Ausländische Firmen sind am Standort Nordrhein-Westfalen höchst zufrieden. Das belegt eine Umfrage, die Ernst & Young im Auftrag der Landeswirtschaftsförderung NRW.INVEST im Dezember 2014 bei rund 800 ausländischen Firmen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat:
94 Prozent der Unternehmen sind mit dem Standort NRW mindestens zufrieden. 45 Prozent sind sogar sehr zufrieden: Das ist ein Plus von 9 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
94 Prozent beurteilen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend.
93 Prozent der Firmen erwarten, dass 2015 ihre Geschäfte genauso gut oder besser laufen werden als 2014.
Erneut will ein Drittel der ausländischen Unternehmen in NRW in diesem Jahr neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.
27 Prozent der Unternehmen planen, ihre Investitionen in diesem Jahr zu steigern, rund zwei Drittel wollen das Niveau halten.
„Die Ergebnisse zeigen, wie sehr ausländische Unternehmen Motoren der Entwicklung für unser Land sind. Umso wichtiger ist es, die Attraktivität Nordrhein-Westfalens weiter zu erhöhen und die Firmen am Standort zu unterstützen“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Neben der Standortzufriedenheit wurden die ausländischen Unternehmen auch zur aktuellen Ukraine-Krise und zum Zukunftsthema „Industrie 4.0“ befragt. Rund zehn Prozent der Firmen sind erheblich von den Sanktionen gegen Russland betroffen. Sie arbeiten daran, neue Märkte zu erschließen. Im Zukunftsfeld „Industrie 4.0“, dem digitalen Wandel der produzierenden Wirtschaft, planen fast 40 Prozent der Firmen zu investieren. Die Hälfte der ausländischen Unternehmen wünschen sich beim Thema Industrie 4.0 Unterstützung, vor allem durch Informations- und Beratungsangebote. Erfreulicherweise sind alle Firmen mit den Rahmenbedingungen für den digitalen Wandel zufrieden und sehen hier keinen Handlungsbedarf. „Wir werden auf die Wünsche der Firmen eingehen. Unser Ziel ist es, dass die Unternehmen ihre Innovationskraft am Standort voll entfalten können“, betonten die Geschäftsführer von NRW.INVEST, Petra Wassner und Dr. Herbert Jakoby.
Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands Investitionsstandort Nr. 1. Über 15.000 ausländische Unternehmen steuern von hier ihre Deutschland- oder Europaaktivitäten. Insgesamt beschäftigen ausländische Firmen im Land mehr als 750.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Quelle: PM Landesregierung NRW