High Potentials Crossing Borders (HPCB) – diese vier Worte stehen für ein deutsch-niederländisches Hochschul-Gemeinschaftsprojekt zur grenzüberschreitenden Förderung von talentierten Studierenden. Kürzlich hielt HPCB seine jährliche Abschlussveranstaltung für Mentoren, Mentees und Vertreter der Projektpartner im Maaspoort in Venlo ab. Bevor die Studierenden endlich ihre Teilnahmebescheinigung erhielten, genossen alle Gäste ein abwechslungsreiches Programm, das mit der Veranstaltung einherging.
Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, eröffnete den Abend und betonte den Wert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in der euregio rhein-maas-nord. Er betonte auch die Bedeutung von Projekten wie HPCB, um die Studierenden von heute auf den Arbeitsmarkt von morgen vorzubereiten.
Dankbar für die gegebene Chance
Pieter van Goinga, Projektleiter des HPCB-Teams, hielt zu Beginn des Abends eine kurze Rede auf Niederländisch und Deutsch. Dabei betonte er den Kern des euregionalen Programms: Sprache ist der offensichtlichste kulturelle Unterschied zwischen den beiden Ländern. Dennoch sollte sie uns nicht spalten, sondern den Charakter einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit konturieren.
Wiel Aerts, Ansprechpartner der regionalen Unternehmer bei HPCB, legte den Fokus auf Schlussfolgerungen: „Wie bewerten sowohl Mentees als auch Mentoren das gesamte Jahr der engen Zusammenarbeit?“ Er wandte sich direkt an das Publikum und bat es, ehrlich über die persönliche Erfahrung im Laufe des Jahres mit einem persönlichen Mentor aus dem Nachbarland zu berichten. Die Studierenden äußerten sich sehr positiv über ihre Erlebnisse und zeigten sich dankbar, dass ihnen zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben diese Chance gegeben wurde.
Bewerbungsverfahren für 2019-2020 abgeschlossen
Während der Diskussion erläuterten Studierende, Mentoren sowie Teammitglieder von HPCB den Kern ihres High-Potentials-Benefits. Es war erstaunlich zu hören, dass es bei den Studierenden und Mentoren zunächst einmal auf der persönlichen Ebene „klickte“. Beide Seiten betonten die einzigartige Chance, die ihnen das High-Potentials-Programm gegeben habe. Nicht nur die Studierenden waren dankbar für die individuelle Betreuung durch einen erfahrenen Fachmann von jenseits der Grenze, sondern auch die Unternehmer wiesen darauf hin, dass sie wertvolle Einblicke in die Gedanken junger Existenzgründer erhalten hätten. Das sei auch für sie wichtig.
Im Rahmen der Preisverleihung betonte Bram ten Kate, Direktor der Fontys International Business School, wie wichtig es ist, diese grenzüberschreitende Denkweise zu bewahren. Sowohl Studierende als auch Mentoren hätten die Möglichkeiten der Arbeit auf der anderen Seite der Grenze gesehen. Er habe die Hoffnung, dass diese junge Generation auch in Zukunft „Botschafter für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ sein würde. Inzwischen ist das Bewerbungsverfahren für High Potentials Crossing Borders 2019-2020 abgeschlossen und die Initiatoren sind bereit, die nächste Runde mit einer Gruppe vielversprechender Talente zu beginnen.
Über das Projekt
High Potentials Crossing Borders ist ein deutsch-niederländisches Hochschul-Gemeinschaftsprojekt zur grenzüberschreitenden Förderung von talentierten Studierenden. Das Kernstück des Projekts ist das Mentoring: Studierende erhalten für einen Zeitraum von acht Monaten einen persönlichen Mentor*in, der/die sie begleitet und coacht. Dieses Projekt wird im Rahmen der INTERREG-V-Programme der Europäischen Union, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Provinz Limburg gefördert.