Cross Border Talent: Exkursion zu Hightech-Unternehmen

Zu Gast in der Provinz Overijssel: Rund 45 Studierende der FH Münster, der Hochschule Osnabrück und der Saxion Hogeschool besuchten die zwei niederländischen Hightech-Unternehmen Thales und PM. Die Exkursion fand im Rahmen des deutsch-niederländischen Projekts Cross Border Talent statt.

Der erste Stopp führte die Teilnehmer zu Thales, einem weltweit agierenden Unternehmen, das u.a. Navigations- und Radarsysteme für die Luft- und Raumfahrt, die Sicherheitsbehörden und die Rüstungsindustrie sowie für zivile Bereiche wie den öffentlichen Personennahverkehr oder die Zivilluftfahrt herstellt. Rund 1.700 Angestellte zählt der Betrieb mit Hauptsitz in Hengelo, insgesamt sind es 2.200 in den Niederlanden. Neben Ingenieuren beschäftigt Thales 60 Personen im Bereich Sales und knapp 80 Personen im Marketing, so Boudewijn Geerink, Leiter für Exportmarketing bei Thales. Zwei junge Angestellte – eine Projektmanagerin International und eine Business Intelligence Analytikerin – berichteten zudem aus ihrem beruflichen Alltag. Nach den Vorträgen besuchten die Teilnehmer den experience room, der die Kommandobrücke eines Marineschiffes simuliert. „Wir haben einen der Besprechungsräume in eine Kommandobrücke umgebaut, damit unsere Kunden die Produkte anfassen können“, so Geerink. 12 Prozent des Gewinns gehen in den Bereich Forschung und Entwicklung, um im Technologiebereich auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Präzisionstechnik aus Dedemsvaart

Im Anschluss fuhren die Exkursionsteilnehmer weiter nach Dedemsvaart, dem Standort des Unternehmens PM Bearings, einem Hersteller für Linearführungen, Positioniersysteme und kompletten Motion-Lösungen für High-Tech-Branchen wie Medizintechnik, Halbleiterindustrie sowie Messsystemtechnik und Optik. Präzision ist hierbei das höchste Gut. Vor allem die Materialwissenschaftler unter den Studierenden waren begeistert von den exakt hergestellten Produkten im Nanomu-Bereich. Im Vergleich zu Thales ist PM mit 220 Mitarbeitern ein weitaus kleineres, aber nicht weniger international ausgerichtetes Unternehmen. Bei einem Rundgang konnten die Teilnehmer alle Abteilungen der Produktion durchlaufen unter der Führung von Jan-Willem Ridderinkhof, Head of Engineering bei PM. „Echt beeindruckend, dass sich hier fünf Ingenieure so viel Zeit für uns genommen haben“, so Tim Severin, Wirtschaftsingenieur-Student und CBT-Teilnehmer. Nach der Betriebsbesichtigung ging es über zum gemütlichen Teil der Exkursion, dem typisch niederländischen Borrel, der die Möglichkeit zum informellen Austausch mit Mitarbeitern von PM bot.

Beide Firmen sind ständig auf der Suche nach jungen Talenten. Interessierte können sich hier über das Projekt Cross Border Talent gerne über die Möglichkeiten informieren.