Dynamisches Wachstum in Nordholland und Zeeland

Dynamisches Wachstum in Nordholland und Zeeland
Am Airport Schiphol herrscht wieder Betrieb

Die Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2022 in allen niederländischen Provinzen im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Nordholland hatte die höchste Wachstumsrate, gefolgt von Zeeland. Dies berichtet das Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS). Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, warum das Wachstum in diesen beiden Provinzen innerhalb der Niederlande am dynamischsten war.

Mitte August 2022 meldete die niederländische Statistikbehörde, dass die niederländische Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent gewachsen ist. Im zweiten Quartal 2021 waren die wichtigsten Coronamaßnahmen noch in Kraft, im zweiten Quartal 2022 jedoch nicht mehr.

Wirtschaft in Nordholland wächst zweistellig

Die am schnellsten wachsende Provinz war Nordholland mit einem Wirtschaftswachstum von zehn Prozent. Die Provinz Zeeland wuchs im zweiten Quartal um acht Prozent, die Provinz Noord-Brabant um fünf Prozent. Die drei nördlichen Provinzen sind mit drei bis vier Prozent sogar etwas weniger gewachsen als die niederländische Wirtschaft insgesamt.

Freizeit- und Tourismussektor Wachstumstreiber

Bei genauerer Betrachtung einzelner Regionen werden die Unterschiede im Wirtschaftswachstum innerhalb der Provinzen deutlich. In den meisten Regionen wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei bis fünf Prozent. In einer begrenzten Anzahl von Regionen war das Wachstum deutlich höher. Das Hotel- und Gaststättengewerbe, der Reisesektor und das verarbeitende Gewerbe waren die Haupttreiber. Das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Luftfahrt, der Schienenverkehr und die Reisebüros haben sich durch die Aufhebung der Maßnahmen gegen das Coronavirus erholt.

Haarlemmermeer und Amsterdam besonders stark

Haarlemmermeer und Amsterdam sorgten für das überdurchschnittliche Wachstum in Nordholland. Die Wirtschaft von Haarlemmermeer wuchs am stärksten, nämlich um etwa 21 Prozent. Dies ist auf die Zunahme des Flugverkehrs in Schiphol im Vergleich zu vor einem Jahr zurückzuführen, als es noch Reisebeschränkungen gab. Amsterdam war der zweitstärkste Wachstumsmarkt mit einem Anstieg von zehn Prozent. Auch hier spielte die Erholung im Reisebüro- und Gaststättengewerbe laut Daten des CBS eine maßgebliche Rolle.

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