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Jugendliche in der EUREGIO trafen sich zum „Youth Battle“

Am 9.  November organisierte die EUREGIO den ersten grenzüberschreitenden Youth Battle in Ahaus: einen Wettbewerb mit niederländischen und deutschen Jugendlichen zur Stärkung der grenzüberschreitenden Kontakte und Zusammenarbeit. Die Teilnehmer  im Alter von dreizehn bis Mitte zwanzig  konnten so ihre Ideen für die deutsch-niederländische Zusammenarbeit in der Region präsentieren. Sie traten in gemischten deutsch-niederländischen Gruppen an, um einen Preis zu gewinnen: die Umsetzung der Gewinneridee mit der EUREGIO mit einem Budget von 5.000 Euro.

Nach einem Workshop präsentierten am Ende des Tages sechs Gruppen ihre Ideen an einer Jury. Sie vertrat die unterschiedlichen Interessen der Region vertrat. Mit dabei waren die Bürgermeisterin von Oost Gelre Annette Bronsvoort, der stellvertretende Geschäftsführer der EUREGIO Tom Lamers, die Unternehmerin Lisanne Halleriet aus dem Achterhoek, der Theatermacher Jozef Kamphuis, der Chefredakteur von Radio WMW Lennart Thies und die Direktorin der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen Antje Valentin. Sina Kuipers führte als Moderatorin durch die Veranstaltung.

Viele Ideen

Die Jugendlichen hatten verschiedene Ideen. Eine Gruppe präsentierte die Idee einer Nachbarapp, mit der Niederländer und Deutsche auf beiden Seiten der Grenze miteinander in Kontakt kommen können. Eine andere Gruppe hatte die Idee einer Website mit usergenerated content zu bauen, über die niederländische und deutsche Nutzer aktiv ihre eigenen Ideen von interessanten Aktivitäten im Grenzgebiet teilen, so dass die Sehenswürdigkeiten der Region über die Grenze hinweg bekannter werden.

Eine dritte Gruppe entschied sich für einen anderen Ansatz mit einer Website, die sich mit dem Problem der Umweltverschmutzung in der Grenzregion befasst. Unter dem Motto „Die Umwelt kennt keine Grenzen“ wollen sie Umweltschutz und Abfallvermeidung fördern und belohnen. Das vierte Team präsentierte die Idee einer Textilroute: eine App mit pädagogischer Ausrichtung, die Geh-, Rad- oder Fahrrouten beinhaltet, die den Reisenden im Grenzgebiet an relevante Orte für die Textilindustrie führt, die die Region historisch verflechten.

Im Gegensatz zu den vorherigen Gruppen hatten nicht alle Gruppen einen digitalen Ansatz. Die jüngste Gruppe versuchte, die Jury mit einer musikalischen Demonstration zu überzeugen. Sie setzte sich für einen deutsch-niederländischen Chor ein. Am Ende gewann eine Gruppe mit ihrer Idee einer sogenannten „Grensz-Tafel“. Die Gruppe überraschte mit ihrem Plan, die Grenze zu schließen. Sie würde nämlich mit einem langen Tisch versperrt. Dieser Tisch sollte dann als Esstisch für ein gastronomisches Festival mit Live-Musik und kulturellen Aktivitäten dienen, um Menschen aus der Grenzregion zusammenzubringen. Die Jury lobte insbesondere die Machbarkeit und die Anziehungskraft dieser Idee.

Positives Fazit

Die Teilnehmer äußerten sich positiv über die Veranstaltung, eine Teilnehmerin aus den Niederlanden bemerkte: „Ich finde die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen in den Niederlanden und Deutschland sehr interessant, weil wir direkt an der Grenze leben, aber nicht wirklich viel zusammen tun. Ich denke wirklich, dass es sehr wichtig ist, dass wir mehr Kontakt und mehr Zusammenarbeit haben, weil wir so eng zusammenleben.“ Die EUREGIO hat sich angesichts der zahlreichen positiven Reaktionen vorgenommen, den Youth Battle erneut durchzuführen.