Die Wirtschaftsförderung (WfG) Kreis Kleve hat ihren Jahresbericht 2014 vorgestellt. Neben verschiedenen Zahlen zum Kreis Kleve, wichtigen Projekten der WfG und einigen Veranstaltungen waren auch deutsch-niederländische Beziehungen im vergangenen Jahr ein Thema von Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.
Der Niederländische Honorarkonsul Freddy Heinzel war beispielsweise ein wichtiger Teil der Unternehmerfrühstücke, die in allen 16 Städten und Gemeinden des Kreises Kleve stattfinden. Unter dem Titel „Vom Grenzkreis zur europäischen Musterregion: Deutsch-niederländische Wirtschaftsbeziehungen sind im Kreis Kleve Erfahrung und Chance“ zeigte er den Besuchern die Möglichkeiten auf.
Die WfG engagiert sich zudem in großem Maße für den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., der Gastgeber einer Veranstaltung des Business Club Maas Rhein war. Lei Heldens, Vorsitzender der grenzüberschreitenden Unternehmensvereinigung, sorgte für den Satz des Abends: „Die Früchte der Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Unternehmen lassen sich insbesondere hier im Umfeld des Kreises Kleve sehr deutlich erkennen.“
Unternehmensnachfolge ein Problem
Auch das Thema „Unternehmensnachfolge“ wird die Kreis-WfG in naher Zukunft intensiver beschäftigen als angenommen. Schon heute sei klar, dass die im Mai im Rahmend des WfG-Nachfolge-Kongresses geäußerten Zahlen, die bis zum Jahr 2018 im Kreisgebiet nahezu 750 Wechsel in den Chefetagen der Firmen prognostizieren, Realitätsbezug hätten.
„Tourismusförderung ist Kaufkraftbindung.“ Mit diesem Worten leitet Landrat Wolfgang Spreen als Aufsichtsratsvorsitzender der WfG deren Geschäftsbericht ein. Spreen betont dabei „die wachsende Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus, der zur Stunde etwa 2.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zählt und weitere 4.000 Minijobs bietet.“ Der durch Übernachtungen erzeugte Kaufkraftfluss im Klever Kreisgebiet von rund 90 Millionen Euro verdeutlicht die besondere Bedeutung des Sektors auch für den örtlichen Einzelhandel. Mit jeder Übernachtung bleiben etwa 100 Euro an Kaufkraft in der Region.
Auf der Provada in Amsterdam vor Ort
Die Wirtschaftsförderung war wie in den Vorjahren auf verschiedenen Messen wie der Niederrheinischen Tourismus- und Freizeitmesse und der GreenLive in Kalkar sowie der Provada in Amsterdam und der Expo Real in München vertreten.
Im diesjährigen Jahresbericht kann die WfG einen neuen Höchststand der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze von 88.520 verkünden. Auch die Zahl der Einwohner stieg um 2.000 auf 302.698.