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Jubiläumssaison im ZooParc Overloon

Am 21. April 2025 feiert der ZooParc Overloon sein 25-jähriges Bestehen. Der grenznah gelegene zoologische Garten stellt parallel dazu die Weichen in Richtung Zukunft. Voraussichtlich im Sommer wird das neue Expeditionsgebiet Ngyuwe eröffnet. Dort finden auch bedrohte Tierarten ein Zuhause, die in den Niederlanden sonst nirgendwo zu sehen sind.

Ngyuwe nimmt die Besucher mit ins Herz des tropischen Afrikas, das die Elfenbeinküste und den Kongo umfasst. Es zeigt ihnen sowohl die Schönheit der Natur als auch die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt ist. Die Besucher des ZooParc werden in Ngyuwe voraussichtlich ab Sommer 2025 auf Erkundungsreise gehen können. Sie haben dort auch die Möglichkeit, einige der Tiere in ihren Innengehegen zu beobachten.

Wichtiges Großprojekt

Dieses Bauprojekt ist das größte in der Geschichte des Zoos. Der Expeditionsbereich wird zwei Hektar groß sein. Generaldirektor Roel Huibers: „Ich könnte mir kein schöneres Projekt zum Jubiläum vorstellen! Wir wollen den Besuchern in Zukunft die Schönheit der afrikanischen Tropen näherbringen. Gleichzeitig machen wir sie auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam. Diese Region ist durch dichte Regenwälder und eine schlechte Infrastruktur gekennzeichnet. Dadurch ist das Gebiet schwer zugänglich und besonderen Bedrohungen ausgesetzt. Zum Beispiel der Wilderei.“ Unter anderem wird es in Ngyuwe ein Dorf geben, in dem die Besucher mehr über das Thema „Bushmeat“, also den illegalen Handel mit Wildtierfleisch, erfahren. „Wir wollen Kindern und Erwachsenen auf ganz unterschiedliche Art Anregungen geben, wie sie selbst zum Naturschutz beitragen können“, ergänzt Steven van den Heuvel, Leiter der Tierpflege und Kurator.

Gefährdete Arten

Die Entscheidung für das tropische Afrika fiel leicht, so van den Heuvel: „Viele bedrohte Tierarten leben dort. Außerdem wird in der Region der Lebensraum der Tiere aufgrund der wachsenden Bevölkerung immer kleiner. Als moderner Zoo und Mitglied des Europäischen Zooverbandes halten wir es für wichtig, eine Reservepopulation von gefährdeten Arten zu haben. Deshalb werden die meisten Tierarten, die in diesen neuen Bereich kommen, auch im Rahmen eines EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) Managementprogramms verwaltet. Mit der Entscheidung für dieses Themengebiet und der mit ihm verbundenen Tierarten wollen wir einen aktiven Beitrag zum Schutz dieser Tiere leisten.“

Zahlreiche neue Bewohner

Insgesamt werden 17 Tierarten in Ngyuwe heimisch werden. Dazu gehören Buschschweine, Hammerhaie, Brazzameerkatzen und Zwergflusspferde. Der Drill, eine stark gefährdete Affenart, die bisher in keinem niederländischen Zoo zu sehen ist, kommt neu in den ZooParc Overloon. Zudem wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben, welche weiteren Arten bald in den neuen Zoobereich ziehen werden. Die Spannung steigt!

Über den ZooParc Overloon

Der ZooParc öffnete im niederländischen Overloon am 21. April 2000 seine Tore für die Öffentlichkeit. Seitdem hat der Park über drei Millionen Besucher empfangen. Im Februar 2015 übernahm das Freizeitunternehmen Libéma den Zoo. Unter der neuen Leitung wurde der ZooParc kontinuierlich ausgebaut. Unter anderem hielten afrikanische Pinguine, Tiger, Löwen und Giraffen Einzug. Außerdem wurde ein begehbares australisches Outback geschaffen, in dem u.a. mehrere Känguruarten leben. Ein weiteres Highlight ist das überdachte Expeditionsgebiet Madidi, in dem die Besucher zwischen Faultieren, Schildkröten, Weißkopfsakis und Goldenen Löwenäffchen laufen können. Die letzte große Erweiterung ist die Eröffnung des Madagaskar-Bereichs im Jahr 2019. Heute versteht sich der ZooParc Overloon als attraktives Ziel für einen erlebnisreichen Tagesausflug mit der ganzen Familie − insbesondere auch für Besucher aus Deutschland, da er für sie dank seiner grenznahen und verkehrsgünstigen Lage sehr gut erreichbar ist.

Weitere Informationen unter: https://www.zooparc.nl/de