Die vor sieben Jahren begonnene Wirtschaftskrise ist in den Niederlanden endlich überwunden. Laut dem Bericht von NiederlandeNet soll die niederländische Wirtschaft Ende dieses Jahres wieder den Umfang erreichen, den sie vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise hatte. Job Swank, Chef von der Nederlandsche Bank (DNB), teilte mit: „Die Niederlande haben die Krise nun hinter sich gelassen.“
Die 2007 begonnene Wirtschaftskrise hat sich im Laufe der Jahre zu einer weltweiten Finanzkrise weiterentwickelt. Die Folgen dieser Krise seien nun in den Niederlanden endlich überwunden. Dies geht aus den veröffentlichen Zahlen von der DNB hervor. Deutlich zu erkennen sei, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund der Wirtschafts-und Finanzkrise stark geschrumpft ist und 2009 seinen Tiefpunkt erreicht hat. Eine spürbare Erholung habe erstmalig im Jahr 2014 gemessen werden können. In diesem Jahr sei erstmals der sichtbare Zuwachs von zwei Prozent zu verzeichnen, sodass der Ursprung vor der Krise wieder erreicht sei, so das NiederlandeNet.
Laut Experten geben Verbraucher wieder mehr Geld aus, Investitionen nehmen zu, die Exporte sind stabil und auch die Immobilienkäufe werden mehr. Die Nederlandsche Bank stellt die Prognose auf, dass die Immobilienpreise in den kommenden Jahren wieder steigen werden. Auch die Staatsfinanzen haben sich positiv entwickelt. Laut Prognose der DNB sinkt das Haushaltsdefizit von 1,6 Prozent des BIP im laufenden Jahr auf 0,6 Prozent im Jahr 2017. Die Staatsschulden sinken im gleichen Zeitraum von 68,9 Prozent des BIP auf 64,9 Prozent des BIP. Job Swank sagte diesbezüglich: „Die Regierung bezahlt einen niedrigen Zins für die Staatsschulden und hat höhere Einnahmen über die Mehrwertsteuer. Nach unserer Einschätzung ergibt das einen Spielraum von ungefähr fünf Milliarden Euro.“ Ob bei der niederländischen Bevölkerung in den nächsten Jahren eine Steuererleichterung zu verbuchen ist, bleibt vorläufig eine Spekulation.
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