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Niederlande: Jeder Dritte macht Erfahrungen mit Phishing über WhatsApp

Die wachsende Popularität von Social Media hat so ihre Schattenseiten. Cyberkriminelle sind findige Charaktere, sie suchen ihre Opfer dort, wo ihre Chancen am größten sind – und dazu gehören nun mal auch Social Media-Plattformen. Wer hat nicht schon mal einen „tweet“ erhalten mit der dringenden Empfehlung, den Inhalt der Botschaft zu „retweeten“ und damit Gutes in Gang zu setzen. Sowohl Zweck als Behauptung sind in aller Regel falsch. In den Niederlanden werden immer mehr Menschen über WhatsApp Opfer von (versuchten) Betrügereien. In diesem Jahr erfuhren 30 Prozent der Niederländer diese Art von Betrug, verglichen mit 27 Prozent im Jahr 2023. Dies geht aus einer Umfrage von Alert Online hervor, wie die Newsplattform nu.nl meldet.

Phishing nach sensiblen Daten

Besagte Umfrage wurde unter mehr als 1.300 Personen im Auftrag des niederländischen Wirtschaftsministeriums durchgeführt. Die Umfrage ergab, dass 33 Prozent der Niederländer schon mal Erfahrungen mit Phishing gemacht haben. Darunter versteht man die Verwendung von Links in E-Mails oder Dateien, um an persönliche Daten zu gelangen. Zieht man nur die letzten zwölf Monate in Betracht, so gaben 72 Prozent der Befragten an, schon mal mit Internetkriminalität in Berührung gekommen zu sein. 55 Prozent dieser Personen hatten mit Phishing zu tun, wobei es sowohl erfolgreiche als auch erfolglose Versuche gab. 30 Prozent der Befragten hatten in den letzten zwölf Monaten mit WhatsApp-Betrug zu tun. Bei dieser Form der Cyberkriminalität gibt sich ein Betrüger als Familienmitglied oder Freund des Opfers aus, mit dem Ziel, sich Geld überweisen zu lassen oder sensible Daten zu erhalten.

Am Arbeitsplatz weniger Bedenken

Interessanterweise offenbart die Umfrage darüber hinaus, dass 29 Prozent der Niederländer der Meinung sind, sie verfügten in Sachen digitale Sicherheit über nur mäßige oder (sehr) schlechte Kenntnisse. 30 Prozent sind der Meinung, dass ihr Wissen gut oder sehr gut ist, und 41 Prozent glauben, adäquat informiert zu sein. Die Anzahl derer, die sich in Bezug auf die digitale Sicherheit bei der privaten Nutzung Sorgen machen, ist leicht gestiegen; im Jahr 2023 waren es noch 41 Prozent, heute sind es 45 Prozent. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang: Am Arbeitsplatz sind bei den meisten die Bedenken viel geringer ausgeprägt. Drei Viertel der Befragten geben in der genannten Umfrage an, dass sie sich bei der Arbeit keine Sorgen um die digitale Sicherheit machen.