Ähnlich wie in Deutschland stehen elektrische Autos auch in den Niederlanden nicht in der Gunst potentieller Käufer. Wie das Wirtschaftsnachrichtenportal „Z24.nl“ berichtet, hat der Absatz sowohl bei ausschließlich elektrisch angetrieben Autos als auch bei sogenannten Plug-in-Hybrids nachgelassen. Ein Plug-in-Hybrids verfügt über die Besonderheit, dass sein Akku auch über einen zusätzlich integrierten Verbrennungsmotor geladen werden kann.
Sowohl die elektrischen als auch die halbelektrischen Autos wurden in den vergangenen Jahren seitens der niederländischen Regierung finanziell gefördert. Doch nun seien vor allem bei den Plug-in-Hybrids große Zweifel aufgekommen – sowohl bei den Verbrauchern als auch bei der Politik. Eric Wiebes, Staatssekretär im Finanzministerium, habe mit seinen Kollegen beschlossen, sie stärker zu besteuern, da sich mittlerweile herausgestellt habe, dass sie doch nicht so viele Emissionen einsparen und Distanzen zurücklegen können, wie zunächst gedacht.
Die Verkaufszahlen sind laut Z24.nl jedoch schon zuvor eingebrochen. Der Mitsubishi Outlander habe sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres beispielsweise nur 480 Mal verkauft – im Vorjahr wurde er zum gleichen Zeitpunkt noch 3.245 Mal abgesetzt.
Hoffen auf neue Modelle
Ebenfalls auf dem absteigenden Ast, wenn auch nicht so extrem, befinden sich demnach auch Autos, die ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben werden. So seien die Verkaufszahlen vieler der gängisten Elektroautos – Tesla Model S, BMW i3 und i8 sowie Nissan Leaf – zurückgegangen. Die Hauptgründe dafür seinen die hohen Preise für die Fahrzeuge und die relativ niedrigen Distanzen, die sie mit einer Akkuladung zurücklegen können.
Hoffnung gebe es im kommenden Jahr, wenn mehrere Hersteller wie Nissan, Renault, Tesla, Mercedes-Benz, Audi und Porsche neue Modelle auf den Markt bringen, heißt es im Artikel auf Z24.nl weiter. Die niederländische Regierung hatte vor einiger Zeit ein ehrgeiziges Ziel festgelegt: Bis 2020 sollen dort 200.000 Elektroautos unterwegs sein.
Hier geht es zum Artikel von Z24.nl.