Niederländisches Investmenthaus setzt auf deutsche Start-ups

Deutschlands Gründungsbereitschaft ist seit 2001 auf Talfahrt, 2013 lag die Vollerwerbsquote im Gründungsgeschehen mit 35 Prozent bei einem historischen Tiefpunkt. Unternehmensgründungen finden vorrangig in den Bereichen Software, E-Commerce oder Consumer Mobile-Web Application statt, was allein 2014 einen Anteil von rund 44 Prozent ausmachte. Das niederländische Unternehmen Clever Clover verfolgt eine andere Zielsetzung und unterstützt innovative Start-ups aus dem Bereich der Old Economy nicht nur mit Geld, sondern auch mit Know-how. Im Fokus sind dabei die Branchen Reise, Freizeit, Produktion, Handel und Lebensmittel.

Clever Clover bietet Gründern eine Mischung aus Angel Investor, Seed Finanzierer und Business Accelerator. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 1,5 Millionen Euro – wobei sich die Finanzierungsphase über fünf Jahre erstreckt – unterstützt das Investoren-Team darüber hinaus aktiv das operative Geschäft seiner Start-ups. Dabei können die Jung-Unternehmen auf erfahrene Köpfe aus der Industrie vertrauen. Einer der Gründer von Clever Clover ist kein Unbekannter: Heinrich Prokop ist CEO eines weltweit führenden Lebensmittelherstellers und bringt mit seinem umfassenden Know-how aus den Bereichen Produktion, Logistik und Finanzierung profunde Business-Expertise ein. Diese stellte er nicht zuletzt in der österreichischen Erfolgs-TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ unter Beweis.

„Die Old Economy ist reif für einen Wechsel, bereit für Innovation“, begründet Prokop sein Engagement. „Die Chancen für neue Wachstumsunternehmen werden von vielen Investoren übersehen. Sie schauen zu sehr auf schnelle Gewinne im Digitalbereich. Clever Clover ist an vorderster Front einer neuen Welle von Investments, die sich auf die traditionellen Industriebereiche konzentrieren.“ Er ergänzt: „Dank fortschrittlicher Technologien in Bereichen wie Supply Chain und Herstellung herrscht nun ein Klima, in dem neue Ideen wachsen und hohe Wertschöpfungsketten generiert werden können. Die Old Economy ist jetzt für Start-up Investments so attraktiv wir nie zuvor.“