Während vor wenigen Wochen in Kranenburg am Niederrhein ein Grenzweg ins niederländische Groesbeek geöffnet wurde, geht ein Dorf in Niedersachen genau den entgegengesetzten Weg. Wie „Die Welt“ berichtet, hat das 600 Einwohner zählende Wielen vor, einen Übergang in die Niederlande zu schließen. Der Grund: Geldmangel.
Demnach fehlen aktuell 45.000 Euro, um die Straße in Richtung der niederländischen Gemeinde Hardenberg instand zu halten. Eigentlich sollte die Straße schon seit dem 1. Juli geschlossen werden, doch die Entscheidung, ob an der Straße die Grenze in Zukunft wirklich nicht mehr passiert werden kann, wurde vom Wielener Gemeinderat um drei Monate verschoben.
Laut der „Welt“ haben sich in den vergangenen Jahren die Anwohner um die Instandhaltung der Straße gekümmert, indem sie beispielsweise Schlaglöcher mit Kies befüllt haben. Doch da der Durchgangsverkehr auf der eigentlichen Anliegerstraße immer größer geworden sei, möchten sie diese Aufgabe nicht mehr übernehmen, sodass dem Gemeinderat aufgrund des Geldmangels nichts anderes übrig bleibe, als die Straße, die zudem keinen befestigten Seitenstreifen habe, auf 1,40 Meter zu verengen, was quasi einer Schließung gleichkomme.
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