Die niederländischen Unternehmen investieren inzwischen wieder mehr in den Umweltschutz. Im Jahr 2021 entfielen 14,2 Prozent der Gesamtinvestitionen der Unternehmen auf Umweltschutzmaßnahmen. Noch vor neun Jahren lag der Anteil bei lediglich 3,7 Prozent. Das geht aus den neuesten Zahlen der niederländischen Statistikbehörde CBS hervor.
Im Jahr 2021 gaben die Unternehmen zwei Milliarden Euro für den Umweltschutz aus. Das seien 861 Millionen Euro (30 Prozent) weniger als im Jahr 2020, als die Umweltinvestitionen ihren bisherigen Höhepunkt erreichten; Dieser Spitzenwert sei hauptsächlich auf Großprojekte wie Offshore-Windparks zurückzuführen, die erst in den Statistiken berücksichtigt würden, sobald sie in Betrieb genommen werden. Auch 2015 und 2016 hätten sich die Umweltschutzinvestitionen wie 2021 auf rund zwei Milliarden Euro belaufen.
Luftqualität und Energieversorgung
Von den Gesamtausgaben der Unternehmen im Jahr 2021 entfielen laut CBS fast 94 Prozent (1,9 Milliarden Euro) auf Vorhaben, die zu einer besseren Luftqualität und einer saubereren Energieversorgung führen sollen. Dazu gehören zum Beispiel Investitionen in Luftfilter und Katalysatoren, aber auch in Windräder und Solaranlagen.
Hinzu kämen rund 55 Millionen Euro für Maßnahmen, die für eine bessere Wasserqualität sorgen sollen –zum Beispiel Kläranlagen. Darüber hinaus seien 55 Millionen Euro für die Bekämpfung der Bodenverschmutzung, neun Millionen Euro für Lärmschutzvorhaben, sieben Millionen Euro für die Abfallbehandlung und vier Millionen Euro für die Vermeidung oder Reduzierung von Schäden an Natur und Landschaft ausgegeben worden.