Bei der Tagung des EUREGIO-Rats in Almelo standen unter anderem die Umsetzung des Arbeitsmarktpaktes, die Benennung von Javier Cornelissen (SP) in den Vorstand sowie die Genehmigung von intensiven Kooperationsprojekten auf der Tagesordnung.
Die Geschäftsstelle berichtete in der Ratssitzung über den Stand der Umsetzung des „Pakt: Arbeitsmarkt über die Grenze!“ und über die EUREGIO als Wirtschaftsgebiet.
Projektvorhaben „Lernen ohne Grenzen“
Rigo van Raai vom Graafschapcollege präsentierte das Projektvorhaben „Lernen ohne Grenzen“: „Dieses Projekt ermöglicht es Auszubildenden an beiden Seiten der Grenze zum ersten Mal im großen Maßstab, grenzüberschreitende Praktika zu absolvieren und ihren Beruf im Nachbarland kennenzulernen.” Anerkennung und Kompatibilität von Abschlüssen im Nachbarland ist eine wichtige Voraussetzung für den grenzüberschreiten Austausch von Fachkräften. Das geplante INTERREG-Projekt „Lernen ohne Grenzen“ will sich mit genau diesem Thema beschäftigen. Der EUREGIO-Rat hat in seiner Sitzung über die Projektidee beraten und steht dem Vorhaben positiv gegenüber. Beratung in weiteren Gremien steht noch aus.
Zudem gab es einen weiteren Beschluss: Wethouder Javier Cornelissen (SP) aus Almelo ist neues Mitglied des EUREGIO-Vorstands. Der EUREGIO-Rat betonte außerdem, dass es wichtig ist, die weitere Entwicklung des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO) euregional zu gestalten.
INTERREG V-Rahmenprojekt – Projekte mit bis zum 25.000 Euro EU-Förderung
Der EUREGIO-Rat hat in Almelo auch mehrere intensive Kooperationsprojekte mit bis zu 25.000 Euro INTERREG-Förderung genehmigt, darunter die Projekte „Euregio Careers“, „Grenzenlos bestrafen“ und „Radschnellweg Enschede-Gronau“. Die Wanderausstellung „Grenzenlos bestrafen“ beschäftigt sich mit historischem Strafrecht, einem Thema, das nicht an der Grenze aufhört. Mit der Genehmigung des Radschnellwegs haben die Städte Enschede, Gronau und Ochtrup nun grünes Licht, um gemeinsam für eine gute Anbindung für Freizeitradler und Grenzpendler zu sorgen.