Niederlande testen „Handy-Blitzer“

Niederlande testen „Handy-Blitzer“

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Handysünder: Nach einem Bericht des ADAC testen die Niederlande als erstes Land in der EU einen Blitzer, der Autofahrer überführen sollen, die verbotenerweise ihr Smartphone während der Fahrt nutzen.

„Künstliche Intelligenz hat der Kamera beigebracht, zu erkennen, ob ein Fahrer während der Fahrt ein mobiles elektronisches Gerät in der Hand hält“, zitiert der ADAC aus einer Mitteilung der niederländischen Polizei.  Wenn eine Kamera eine vermeintliche Ordnungswidrigkeit erkennt, löst sie aus.

Doch im Gegensatz zu einer normalen Radarfalle wird im Anschluss nicht automatisch ein „Knöllchen“ verschickt. Vielmehr sichten Polizeibeamte die Bilder und entscheiden, ob sie tätig werden – schließlich könnte der Autofahrer auch einen Gegenstand in der Hand halten, der nicht verboten ist, für die Kamera aber wie ein elektronisches Gerät aussieht. Handysünder werden in den Niederlanden laut ADAC mit Geldbußen von bis zu 240 Euro bestraft.

Keine Option für Deutschland

Diese Art von Blitzer sei für Deutschland zunächst keine Option, weil in Deutschland im Gegensatz zu den Niederlanden nicht die sogenannte „Halterhaftung“ gelte. Das Problem der Kamera sei nämlich, dass sie die Gesichter der Fahrer nur sehr unscharf aufnehme. „Um ein Bußgeld verhängen zu können, muss daher der Fahrer ermittelt werden können, was in diesem Fall wohl nicht möglich wäre“, erklärt ADAC-Juristin Kristina Benecke auf der Website des ADAC.

Hier geht es zum Artikel des ADAC.

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