Domburg/NL. Nachdem das Robert Koch-Institut die Provinzen Nord- und Südholland am vergangenen Mittwochabend zu Risikogebieten erklärt hat, hagelt es auch in der niederländischen Provinz Zeeland Stornierungen aus Deutschland. Dabei liegt die Region fernab der Ballungsräume Amsterdam, Den Haag und Rotterdam, in denen es zuletzt zu einem hohen Anstieg von Coronainfektionen gekommen war. „Die Reisewarnung für Teile der Niederlande hat zu Verunsicherung geführt“, so Erik van den Dobbelsteen, Geschäftsführer des Tourismusverbands VVV Zeeland. „Viele denken, Zeeland gehöre zu Südholland. Wir möchten betonen, dass das nicht stimmt und unsere Provinz weiter im grünen Bereich liegt.“
In Zeeland warten 650 Kilometer Küstenlinie mit Dünen und weiten Stränden auf Urlauber. Auch in den Wäldern der Region fällt das Abstandhalten leicht. Dutzende Wander- und Fahrradrouten führen durch die Natur, in kleine Ortschaften und immer wieder an das Ufer eines Sees oder des Meeres. „Seit Donnerstag erreichen uns viele Fragen aus Deutschland. Und wir können nur sagen: Wir freuen uns auf Urlauber aus Deutschland. Sie sind herzlich willkommen“, so Van den Dobbelsteen. Die Zahl der Infektionen in Zeeland ist relativ gering. Es gelten die üblichen Abstand- und Hygieneregeln zum Schutz vor Covid-19. Für den Besuch von Restaurants und Museen wird empfohlen, sich vorab auf den Webseiten der geplanten Ziele nach Öffnungszeiten und etwaigen Besonderheiten zu erkundigen und unbedingt vorab zu reservieren. Eine praktische Übersicht aller Coronamaßnahmen in der Region finden Reisende hier.