Die Niederländer konsumieren wieder mehr: Im Mai 2022 gaben die Verbraucher 7,3 Prozent mehr aus als im Mai 2021, berichtet die niederländische Statistikbehörde CBS. Sie investierten demnach mehr Geld in Dienstleistungen, aber weniger in Waren. Das Wachstum sei geringer als im April 2022. Das sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Corona-Maßnahmen im Mai letzten Jahres moderater ausfielen als im Monat davor.
Preisbereinigt gaben die Verbraucher im Mai über 19 Prozent mehr für Dienstleistungen wie Telefon- und Internetabonnements, Versicherungen sowie den Friseur-, Restaurant- oder Stadionbesuch aus als im Mai 2021. Die Ausgaben für Dienstleistungen machen laut CBS mehr als die Hälfte der gesamten Konsumausgaben der privaten Haushalte aus.
Im Mai investierten die Verbraucher fast sieben Prozent weniger in langlebige Güter als im Mai 2021. Vor allem für Autos und Einrichtungsgegenstände machten sie weniger Geld locker. Im vergangenen Jahr wurden die Geschäfte am 28. April ohne Einschränkungen geöffnet. Unter anderem deshalb haben die Menschen im Mai 2021 mehr für langlebige Güter ausgegeben, folgert CBS.
Weniger Gas und Wasser
Die Konsumenten gaben preisbereinigt über fünf Prozent weniger für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus als im Mai 2021. Auch die Ausgaben für andere Güter wie Erdgas und Körperpflegeprodukte waren um mehr als fünf Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Verbraucher zahlten etwa den gleichen Betrag für Kraftstoffe und Körperpflegeprodukte, aber etwa ein Fünftel weniger für Energie und Wasser. Ein Teil der Erklärung: Im Mai 2022 war die Durchschnittstemperatur fast drei Grad wärmer als im Mai 2021.