An der Universität Paderborn startet im Wintersemester 2023 ein neuer Master-Studiengang, der die Studierenden zu Experten über den Benelux-Raum machen soll. Ziel ist es, die Beziehungen untereinander und zu den Nachbarländern sowie ihre wichtige Stellung innerhalb Europas zu erlernen. In vier Semestern werden die Studierenden auf eine Laufbahn in der europäischen Politik oder der interkulturellen Zusammenarbeit zwischen den Ländern vorbereitet.
Im Oktober startet an deutschen Universitäten das nächste Wintersemester. Die Universität Paderborn hat einen neuen viersemestrigen Masterstudiengang. „Benelux-Studien“ im Programm. Er ist darauf ausgelegt, dass die Studenten die Beziehungen zwischen den Ländern des Benelux-Raums und zu ihren Nachbarn, ihre Vorreiterfunktion in Europa und die wichtige Stellung in der Welt genau kennen. „Unser Ziel ist es, Menschen auszubilden, die kenntnisreich bei der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, in internationalen Organisationen und in der Kulturvermittlung arbeiten können“, betont Johannes Süßmann, Professor am Historischen Institut der Universität Paderborn gegenüber dem Westfalenblatt.
Trilinguale Lehre trifft auf interdisziplinäre Themen
Die Ausbildung der Studierenden erfolgt dabei in drei Sprachen. Neben Deutsch und Niederländisch werden auch Module in französischer Sprache angeboten. Zusätzlich zum Bachelorabschluss in einem ähnlichen Studienbereich sind demnach auch die Kenntnisse aller drei Sprachen eine Voraussetzung für den Studienstart.
Im Studium wird es darum gehen, den wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenschluss Benelux präzise zu studieren. Man lernt die historischen Voraussetzungen kennen, versteht die Strukturen und ihre Einbindung im europäischen und globalen Kontext sowie die Relevanz der interkulturellen Kommunikation. In einer kleinen Studiengruppe werden die interdisziplinären Themen praxisorientiert untersucht.
Der Studienverlaufsplan
Im ersten Studienjahr stehen neben der Kultur und Geschichte auch die wichtigen Institutionen im Benelux-Raum und der EU auf dem Programm. Darüber hinaus belegt man verschiedene Module in der Sprach- und Kulturvermittlung. Hinzu kommen Kurse mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt. Abgerundet wird das Jahr mit Seminaren über digitale Medien- und interkultureller Kompetenz.
Das zweite Studienjahr beginnt mit einem Praktikum an einer hochkarätigen Institution im Benelux-Raum. Dafür stehen zum Teil exklusive Praktikumsplätze zur Verfügung. Im letzten Semester widmen sich die Studierenden ihrer Masterarbeit.
Tätigkeitsfelder nach dem Abschluss
Durch den enorm interdisziplinären Charakter bietet der Studiengang verschiedene berufliche Perspektiven. Beispielhaft wäre eine Laufbahn in der europäischen Politik oder die Arbeit in multilingualen, föderalen und (supra)-nationalen Kontexten. Auch auf einen Job in der politischen oder kulturellen Kommunikation in Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit ist man durch das Masterprogramm vorbereitet.