Vor den Augen vieler Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Hochschulwesen und weiteren Teilen des gesellschaftlichen Lebens lieferte das Forum Kreis Kleve in diesem Jahr gleich zwei Nachweise: Die Firmenchefs im Kreisgebiet haben längst erkannt, wie bedeutsam sich die Hochschule Rhein-Waal in das Tagesgeschäft der Unternehmen einbringen kann. Und ferner: Die Niederländer sind nicht nur angenehme, gute Nachbarn und Geschäftspartner, sondern die Pflege und der Ausbau vorhandener Geschäftsbeziehungen könnten auch zur weiteren Steigerung des Handelsvolumens beitragen.
Diesen Optimismus streute insbesondere Günter Gülker, der als Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag als Hauptreferent dieses Forums Kreis Kleve ans Rednerpult trat. Er sieht eine Steigerung der Mobilität auf beiden Seiten der Grenze als Herausforderung für die Zukunft an. Nur so sei das Fachkräfte-Problem in den Griff zu kriegen. In den Bereichen Mobilität, Infrastruktur und Digitalisierung könne die deutsche Seite vieles von den Nachbarn lernen.
Zuvor bereits stellten sich Flughafenchef Ludger van Bebber, Honorarkonsul Freddy B. Heinzel, Kreishandwerksmeister Ralf Matenaer und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers den Fragen von Moderator Tom Hegermann. Sie alle lobten die kreisnahe Grenze als großen Vorteil mit noch größerem Chancenreichtum, der allerdings immer noch zu wenig genutzt werde.
Drei Hochschulpreise verliehen
Vor den Augen von Hochschul-Präsidentin Dr. Heide Naderer zeichnete Landrat Wolfgang Spreen gleich drei Unternehmen und die zur Zusammenarbeit ausgewählten Lehrstühle der Hochschule Rhein-Waal und ihrer Studierenden aus: die KHS GmbH aus Kleve, die Mühlhoff Umformtechnik GmbH aus Uedem und das Unternehmen Chefs Culinar West mit Sitz in Weeze.