Kategorien News

Agropole fördert deutsch-niederländische Innovationen im Agrobusiness

Welche ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternativen zum Einsatz von Glyphosat gibt es für Baumschulen? Aus dieser Leitfrage heraus entwickelte sich ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Dirand van Wijk, Berater bei Compas Agro aus Venlo. Gemeinsam mit der deutschen Baumschule Pflanzen Janssen aus Kempen möchte der Niederländer untersuchen, inwiefern Pelargonsäure mithilfe bestimmter Techniken erfolgreich zur Unkrautbekämpfung eingesetzt werden. Denn eines steht fest: Das Totalherbizid Glyphosat verliert in den nächsten Jahren sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden seine Zulassung und steht damit nicht länger zur Verfügung. Zwar stellt Pelargonsäure grundsätzlich eine Alternative für den Einsatz in Baumschulen dar, jedoch ist die Anwendung bei gleicher Ausbringungstechnik wesentlich teurer und somit nicht wirtschaftlich.

In dem Innovationsprojekt soll nun ermittelt werden, mit welcher Ausbringungstechnik die Einsatzmenge soweit reduziert werden kann, dass die Wirkung zwar zufriedenstellend, die Maßnahme jedoch auch rentabel für die Anwender ist. Außerdem sollen durch die Einsparungen Einflüsse auf die Umwelt minimiert werden. Dazu wurden nun auf deutschen und niederländischen Flächen Versuche angelegt. Die finale Auswertung der Ergebnisse ist für Sommer 2021 geplant. Das Team rund um das Gutscheinprojekt darf sich dann über 10.000 Euro Förderung freuen, sofern das Projekt erfolgreich abgeschlossen ist.
Worum geht es bei den Innovationsgutscheinen?

Im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG-Projekts „Agropole“ soll die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Akteuren aus dem Agrobusiness gestärkt und ein Netzwerk aufgebaut werden, das die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit durch intensiven Wissenstransfer und grenzüberschreitende Kooperationen stärkt. Das Agropole-Projekt startete im Juli 2019 und endet im Juni 2022. Im Rahmen des Projekts können bis zu sechs deutsch-niederländische Kooperationen in der Grenzregion Niederrhein/Provinz Limburg mit jeweils bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass diese Kooperation dazu dient, eine Innovation im Agrobusiness voranzutreiben.