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Apenheul lockt mit neuen sommerlichen Attraktionen

Im Affenpark sind die Affen los. Und auch die circa 150 freilaufenden Exemplare kommen wieder quer über den Weg gehüpft und erklimmen dabei sogar gelegentlich mal eine Schulter. Sommergäste können sich in Apenheul also darauf freuen, sich Auge in Auge mit ihren tierischen Verwandten zu finden. Neu im größten Affenpark Europas: pubertierende Gorilla- und Bonobokinder, ein Abenteuerpfad und ein pädagogisches Programm, das zum Nachäffen auffordert. Zum Start in den Frühsommer gab es zudem eine Auszeichnung, die den zahlreichen Neuerungen der vergangenen Jahre Rechnung trägt.

Bei der größten unabhängigen und konstant durchgeführten Marktforschungskampagne der Niederlande, umgesetzt von der Agentur MarketResponse, war es für Apenheul die erste Nominierung in diesem Bereich. Entsprechend stolz ist das Team, direkt den zweiten Platz für Kundenfreundlichkeit erhalten zu haben: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung! Wir möchten unseren Besuchern gerne einen echten Erlebnistag inmitten unserer Affen ermöglichen – und jeder unserer Mitarbeiter trägt dazu bei. Daher ist dieser Preis vor allem eine Anerkennung für das Engagement unserer Mitarbeiter“, so Roel Welsing, Geschäftsführer von Apenheul.

Eine Anerkennung – und zeitgleich ein guter Motivationsschub für die neue Saison. Denn für den von einer Stiftung getragenen Zoo im niederländischen Apeldoorn geht die Auszeichnung einher mit der weitestgehenden Rückkehr zur Normalität. Und diese ist wichtig für den Park, denn die langen Schließungszeiten in den vergangenen beiden Coronajahren waren angesichts des zugrundeliegenden Finanzierungskonzeptes nicht leicht. „Wir freuen uns, dass wir momentan einfach all das, was wir in den letzten zwei Jahren vorbereitet haben, mit Leben erfüllen dürfen“, so Susan Fledderus, Erlebnismanagerin im Affenpark. Und zu erleben gibt es 2022 so einiges, was Besucherherzen höherschlagen lassen dürfte.

Hormonschub bei den Menschenaffen

Pünktlich zum 50. Jubiläum des Affenparks im vergangenen Jahr wurde er geboren: Kiango, das erste Gorillajunge des damals noch recht frisch eingezogenen Silberrückens Bao Bao. Und der 50. Gorilla, der in Apenheul das Licht der Welt erblicken durfte. Apenheul ist Teil des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) für Gorillas, das zum Ziel hat, diese bedrohte Art in Zoos zu erhalten. Und dass mit Kiango, der Bao Baos erster Nachkömmling ist, ein komplett neuer Genpool eröffnet wurde, ist ein echter Gewinn für den Arterhalt.

Inzwischen ist Kiango am Beginn der Pubertät – und das lässt sich deutlich merken. Er bewegt sich frei von seiner Mutter weg in der Gruppe, versucht die jüngeren Gorillas zum Spielen und Toben herauszufordern und weiß es zu nutzen, dass er noch „Welpenschutz“ genießt. Das lässt sich besonders gut bei der zwei Mal täglich stattfinden Gorilla-Fütterung erleben. Der Welpenschutz für Kiango gilt, solange sich auf seinem Rücken ein weißes Fellbüschel erkennen lässt. Es verschwindet in der Regel im Alter von fünf bis sechs Jahren. Auch Neje, der jüngste Nachwuchs bei den ebenfalls vom Aussterben bedrohten Bonobos, wird immer selbstständiger und wagemutiger. Und auch bei ihr erkennen ihre Artgenossen am weißen Fellbüschel auf dem Rücken, dass sie es zwar faustdick hinter den Ohren hat, aber eben noch so jung ist, dass es ihr nachgesehen wird.

Ausbau des pädagogischen Programms und Entwicklung des Abenteuerpfades

Ein neues Konzept für Kinder, das Bildung mit Spaß verbindet, wird von NAAAP, einer affenähnlichen Comicfigur, präsentiert. Sie begleitet sie mit jeder Menge kleinen Aufträgen, Tests, Geschichten und vielem mehr durch Apenheul – und das auch in deutscher Sprache. Dabei ist das Ziel immer, dass schon Kinder erleben und erkennen, wie viel Affe und Mensch verbindet. Das lässt sich auch auf den Spielplätzen und an den pädagogischen Stationen im Park entdecken. Wer kann so stark Tau ziehen wie ein Gorilla, ist, rennt so schlau wie ein Orang Utan oder ist so entspannt wie ein Katta? In Apenheul können Kinder das ausprobieren. Neu in 2022 ist der Abenteuerpfad, der sich perfekt ins Bild des Naturparks einfügt. Er führt unter einem Wasserfall, über Stock und Stein und durch kühle Bachläufe. Beste Abkühlung an heißen Sommertagen.

Weitere Informationen auf www.apenheul.de.